166 Corona–Tote an einem Tag
In der Coronavirus–Epidemie sind in Deutschland am Samstag so viele Tote wie noch nie an einem Tag gemeldet worden. Laut ntv–Berechnungen starben 166 Menschen an den Folgen einer Covid–19–Erkrankung. Erst am Mittwoch waren 164 Verstorbene gemeldet worden –ein Höchststand, der nun übertroffen wurde. Insgesamt sind nun 1319 Menschen
in Deutschland an den Folgen einer Infektion mit Sars–CoV–2 gestorben.
Zugleich breitete sich das Virus weiteraus. Die Zahl der bestätigten Infektionen wuchs um 6,9 Prozent auf 91.
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In Spanien wird die Ausgangssperre für die Bevölkerung um zwei Wochen verlängert. Regierungschef Pedro Sánchez verkündete die unerfreuliche Botschaft am Samstag im Fernsehen.
Die Bürger müssen nun bis zum 25. April in ihren Wohnungen bleiben. Am Dienstag wird das Kabinett dazu die Zustimmung des Parlaments beantragen. Die Ausgangssperre und weitere Notfallmaßnahmen sind in Spanien seit dem 14. März in Kraft. In Griechenland sollen die Einschränkungen ebenfalls bis Ende April verlängert werden.
Auch in Deutschland wird mit einer Verlängerung der Maßnamen über den 20. April 2020 hinaus gerechnet.
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US–Präsident Donald Trump hat die Vereinigten Staaten angesichts steigender
Opferzahlen der Coronavirus–Epidemie auf harte Zeiten eingeschworen. Es werde in den nächsten zwei Wochen „viele Tote geben, leider„, sagte Trump.
Die kommende und die darauffolgende Woche würden vermutlich die schlimmsten
sein. „Wir kommen auf eine Zeit zu, die sehr schrecklich sein wird„, so Trump.
„Wir haben wahrscheinlich noch nie solche Zahlen gesehen. Vielleicht während des Krieges, während des Ersten oder Zweiten Weltkrieges.„
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Österreich wird im Kampf gegen das Coronavirus nach Ostern womöglich ver–
stärkt auf Standortdaten von Mobiltelefonen zugreifen. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte, es werde „Begleitmaßnahmen brauchen„, um schnell die Freiheit wiederzuerlangen. Die Auswertung von Standortdaten (Tracking) werde eine „wichtige Basis„ sein.
Für die zwei Millionen Österreicher, die kein Smartphone besitzen, werde an
Schlüsselanhängern gearbeitet, über die dann wohl ebenfalls der Standort
ermittelt werden könne.
Auch in Deutschland ist mittlerweile über dieses Thema eine intensive Diskussion entbrannt. Vor allem Datenschützer Hasse aus Thüringen glaubt hier, Kompetenz zu haben. In Deutschland ist die Nutzung der Handyapp freiwillig. Man kann eigentlich jedem Bürger nur den Rat geben, da mitzumachen.
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Zurückgepfiffen
AfD–Chef Meuthen hat seinen Vorstoß zur Spaltung der Partei in zwei Teile als Fehler bezeichnet. Er hätte „klarer machen müssen, dass es sich hier um einen strategischen Denkansatz handelt und nicht um eine konkrete Forderung – das war sicherlich ein Fehler„, räumte er in der rechts–konservativen „Jungen Freiheit„ ein.
Vielleicht sei auch der Zeitpunkt „ungünstig„ gewesen, sagte er. „Es ist unübersehbar, dass der Wille zur Einheit alles andere überlagert – und dann ist so auch vorzugehen.„
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Wem glaubt man mehr?
Die US–Regierung hat, anders als vom Berliner Innensenator Geisel behauptet, keine für die deutsche Hauptstadt bestimmten Masken abgefangen und ins eigene Land umgeleitet. Wie ein Sprecher der Berliner Polizei dem „Tagesspiegel“ sagte, könne von „Konfiszieren„ keine Rede sein. Die Polizei habe die Masken bei einem deutschen Zwischenhändler be–
stellt, dieser habe die Ware dann in die USA umgeleitet.
Der Konzern 3M hatte die Äußerungen des Berliner Innensenators bereits zurück–
gewiesen und eine Bestellung geleugnet.
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