In den USA sind Wissenschaftlern zufolge seit Beginn der Pandemie mehr als 70.000 Menschen durch eine Infektion mit dem Coronavirus ums Leben gekommen. Das ging getsern aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag bei knapp 1,2 Millionen – etwa ein Drittel der weltweit mehr als 3,6 Millionen Fälle.
Das Institut IHME der Universität Washington in Seattle geht mittlerweile davon aus, dass die Zahl der Toten in den USA bis Ende des Monats auf rund 110.000 Tote ansteigen könnte. Erst ab Ende Juli soll sich die Opferzahl bei rund 134.000 stabilisieren, wie aus dem am Montag aktualisierten Modell hervorgeht. Noch vor wenigen Wochen war die Universität davon ausgegangen, dass im Hochsommer bei etwa 90.000 Toten ein Plateau erreicht würde.
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In Großbritannien sind nach offiziellen Statistiken inzwischen mehr mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben als in jedem anderen Land Europas. Mit mehr als 32.300 Opfern lösten die Briten Italien ab, weltweit verzeichnen damit nur die USA offiziell mehr durch oder mit Covid-19 verstorbene Personen.
Aus einer gestern veröffentlichten Statistik der britischen Behörde ONS geht hervor, dass die Lage in Pflegeheimen in Großbritannien besonders verheerend ist. Allein in England starben zwischen dem 10. April und dem 1. Mai fast 6.400 Pflegeheimbewohner an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Gleich 2.044 dieser Todesfälle wurden laut der Statistik in der letzten April-Woche vermeldet.
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Dutzende indigene Gemeinden im Amazonasgebiet in Ecuador haben wegen der Verschmutzung ihrer Flüsse durch eine Ölkatastrophe rechtliche Schritte gegen Behörden und Ölfirmen eingeleitet. „Familien, die an den Ufern leben, fehlt es an Nahrung, sie wissen nicht, wo sie Wasser zum Trinken und Waschen finden sollen“, sagte gestern die Vorsteherin der betroffenen Gemeinde Mushuk Llacta, Marcia Andi.
Nach einem Erdrutsch, der am 7. April drei Pipelines beschädigt hatte, sind nach offiziellen Angaben rund 15.000 Barrel Öl ausgelaufen, darunter in den Napo, einen Nebenfluss des Amazonas.
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Wenige Tage vor der Präsidentenwahl in Polen hat die zweite Kammer des Parlaments in Warschau eine umstrittene Änderung des Wahlrechts abgelehnt. Der von der Opposition dominierte Senat stimmte gestern mehrheitlich gegen das Projekt, das die nationalkonservative Regierungspartei PiS eingebracht hatte.
Es sieht vor, die für den 10. Mai geplante Präsidentenwahl wegen der Coronavirus-Epidemie ausschließlich per Brief abzuhalten. Das letzte Wort über den Gesetzesentwurf hat allerdings die erste Kammer des Parlaments, der Sejm. Dort hat die PiS die absolute Mehrheit und kann das Gesetz trotz der Ablehnung des Senats verabschieden.
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