Laschet macht Druck auf Seehofer
Nordrhein–Westfalens Ministerpräsident Laschet erhöht in der Debatte über die Coronavirus–bedingten Grenzschließungen den Druck auf Bundesinnenminister Seehofer. „Wir brauchen dringend eine Öffnung der Grenze zu Frankreich„, sagte CDU–Vize Laschet „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten„.
„Dort endet der Lockdown am 11. Mai das wäre ein guter Zeitpunkt unseren Nachbarn zu signalisieren, dass wir eine gemeinsame europäische Antwort bei der Pandemiebekämpfung anstreben.„
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EU will Einreisestopp bis 15.06
Die weitreichenden Einreisebeschränkungen in die EU wegen der Corona–Krise sollten aus Sicht der EU–Kommission um weitere 30 Tage bis zum 15. Juni verlängert werden. Dies schlug die Brüsseler Behörde nun vor.
Die Lage in Europa und weltweit bleibe instabil. „Daher sollten Maßnahmen an den Außengrenzen fortgesetzt werden, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung deren Krankheit durch Reisen in die EU zu verringern„, teilte die EU–Kommission mit.
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Grüne: Kritik an Schlachthöfen
Grünen–Fraktionschef Hofreiter hat ein rasches Einschreiten der Politik gefordert, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus unter Mitarbeitern von Schlachthöfen zu stoppen. „Die Betriebe müssen häufiger und besser kontrolliert und die Hauptverantwortlichen der Konzerne konsequenter zur Rechenschaft gezogen werden können„, sagte Hofreiter.
Mit dem „ausbeuterischen Geschäftsmodele„ in der Schlachtbranche, das den Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter völlig vernachlässige, müsse nun „Schluss sein„.
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Brasilien wird zum Krisenherd
Die Zahl der Corona–Todesopfer in Brasilien steigt weiter rasant an. Binnen 24 Stunden seien 751 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Freitagabend mit.
Es war die bislang höchste Zunahme der Sterbefälle innerhalb eines Tages. Insgesamt gibt es nach Angaben des Ministeriums 9897 Corona–Todesfälle. Die Zahl der bestätigten Infektionen habe sich auf gut 145.000 erhöht. Experten gehen wegen der geringen Testdichte aber von einer hohen Dunkelziffer aus.
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Maas warnt vor hartem Brexit
Kurz vor der nächsten Runde der Brexit-Gespräche hat Bundesaußenminister Maas vor einem Scheitern der Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zwischen London und der EU gewarnt. „Es ist besorgniserregend, dass Großbritannien sich bei zentralen Punkten in den Verhandlungen weiter von unserer gemeinsam vereinbarten Politischen Erklärung entfernt„, sagte der SPD–Politiker.
„Das geht so nicht, denn die Verhandlungen sind ein Gesamtpaket, so wie es in der Politischen Erklärung angelegt ist.„
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