2021 galt der „Non-fungible Token“, kurz NFT, als revolutionäre Zukunft digitaler Kunst und Weg zu großem Reichtum. Alles wurde zum NFT gemacht, von Affenbildern, die für Hunderttausende Euro verkauft wurden, bis hin zu digitalen Teilen von Klimts „Kuss“. Doch heute sind die meisten NFTs fast wertlos, und einige Sammler stehen vor dem finanziellen Ruin. Trotz des Abschwungs wollen NFT-Enthusiasten den Trend nicht ganz aufgeben.
NFTs entstanden im Zuge des Booms von Kryptowährungen und nutzen die Blockchain-Technologie. Sie repräsentieren digitale Sammlerstücke, wobei Käufer in der Regel nur den Nachweis des „Originals“ erwerben, nicht das Bild selbst. Die eigentliche Datei kann im Internet frei geteilt oder gelöscht werden, ohne dass der Käufer Urheber- oder exklusive Nutzungsrechte erhält.
Zu den bekanntesten NFTs zählten die Porträts des Bored Ape Yacht Club, die immense Summen erzielten. Doch der Markt erlitt einen drastischen Einbruch. Im Oktober 2023 sprachen NFT-Anleger vom „Floptober“, als Zeichen für den gescheiterten Hype. Trotz des Markteinbruchs hoffen einige Investoren auf eine Erholung und zukünftige Entwicklungen.
NFTs sind jedoch nicht nur Spekulationsobjekte, sondern finden auch in anderen Bereichen Anwendung, wie zum Beispiel im Gaming. Neue Geschäftsmodelle, die NFTs mit greifbaren Produkten oder exklusiven Events verknüpfen, könnten dem Konzept neues Leben einhauchen. Der anfängliche Hype um NFTs, der selbst Tweets zu hohen Preisen verkaufte, scheint abgeflaut, doch die Suche nach sinnvollen und nachhaltigen Verwendungsmöglichkeiten für NFTs geht weiter.
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