Sie klingeln an der Haustür und bieten energetische Sanierungen an: besonders im Rheinland häufen sich derzeit Beschwerden über angebliche Energieberater. Dabei geht es jeweils um Verträge und Leistungen für mehr als 10.000 Euro. Manche Firmen tragen offiziell klingende Bezeichnungen wie „Institut“ oder „Agentur“.
Die Firmenvertreter kommen unangekündigt nach Hause und drängen die Hausbewohner, sofort einen Vertrag abzuschließen. Manchmal diene eine bereits laufende, von außen sichtbare Sanierungsarbeit als Aufhänger. Die vermeintlichen Energieberater behaupteten dann, dass die Handwerksfirmen nicht die richtigen Schritte umsetzten oder schlecht arbeiteten. Stattdessen wollen sie anstelle der ursprünglich beauftragten Firma übernehmen. Dabei halten sie kräftig die Hand auf.
Eine weitere Masche: Die Fremden weisen auf einen vermeintlich dringenden Sanierungsbedarf hin, etwa weil der Keller angeblich feucht sei. Unverzüglich sollen die überrumpelten Hausbesitzer dann einen Auftrag erteilen – ohne Bedenkzeit, in der sie Notwendigkeit und Preis der Leistung überprüfen könnten.
Nichts sofort unterschreiben!
Unabhängig vom genauen Vorgehen gibt es für alle Haustürgeschäfte einen ganz einfachen Rat: Unterschreiben Sie nichts sofort! Besonders, wenn es um hohe Summen geht, muss Zeit sein, ein Angebot unter die Lupe zu nehmen.
Lassen Sie sich zudem nicht von hochtrabend oder neutral klingende Namen beeindrucken. Jedes Unternehmen darf sich zum Beispiel „Agentur“ oder „Institut“ nennen. Seriöse Energieberaterinnen und Energieberater kommen aber niemals unangekündigt vorbei.
Quelle:VZ NRW
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