Die renommierte Klimaökonomin Claudia Kemfert hat in einer klaren Botschaft an die Bundesregierung betont, nicht den Forderungen nach Beibehaltung der Agrardiesel-Subventionen nachzugeben. In einem Gespräch mit MDR AKTUELL erklärte sie, dass diese Subventionen klimaschädlich seien und daher abgeschafft werden müssten. Sie plädierte dafür, Anreize zu schaffen, um den Verbrauch von umweltschädlichen Kraftstoffen zu verringern.
Kemfert zeigte sich jedoch auch verständnisvoll gegenüber den Protesten der Landwirte und sprach sich für eine Reform der Lebensmittelbesteuerung aus. Sie schlug vor, eine emissionsbasierte Steuer auf Fleisch- und Milchprodukte einzuführen, durch die bis zu zehn Milliarden Euro eingenommen werden könnten. Ein Teil dieser Einnahmen sollte dann gezielt der Landwirtschaft zugutekommen.
Ich stimme Kemferts Ansichten zu und sehe darin eine ausgeglichene Perspektive, die sowohl den Umweltschutz als auch die Belange der Landwirte berücksichtigt. Ihre Vorschläge bieten einen sinnvollen Ansatz, um die Agrarwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, indem sie umweltschädliche Praktiken reduziert, gleichzeitig aber auch die finanzielle Unterstützung und Anpassung der Landwirte an umweltfreundlichere Methoden fördert.
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