Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Startseite Interviews „Nicht jeder Chat ist echt – besonders wenn er von einem Hacker stammt“
Interviews

„Nicht jeder Chat ist echt – besonders wenn er von einem Hacker stammt“

Tumisu (CC0), Pixabay
Teilen

Frage: Herr Rasch, was bedeutet das Urteil des OLG Frankfurt zur Berichterstattung über angeblich rechtsextreme Chat-Inhalte?

Mike Rasch: Das Urteil macht deutlich: Wer eine Person öffentlich mit schwerwiegenden Vorwürfen wie rechtsextremen Aussagen konfrontiert, muss sich auf überprüfbare und echte Quellen stützen. Eine unsignierte HTML-Datei von einem Hacker genügt da keinesfalls.

Frage: Was war in diesem Fall das Hauptproblem?

Rasch: Die journalistische Quelle war ein anonymer Hacker. Die Datei konnte leicht manipuliert werden, war technisch nicht überprüfbar und es gab keine klaren Angaben zur Herkunft oder Motivation des Informanten. Solche Informationen sind für eine seriöse Berichterstattung essenziell.

Frage: Welche Anforderungen stellt das Gericht an Journalisten?

Rasch: Wenn die Quelle nicht offengelegt wird, müssen so viele Einzelfallumstände dargelegt werden, dass ihre Zuverlässigkeit trotzdem nachvollziehbar ist. Das ist hier nicht passiert. Gerade bei sensiblen Themen gelten besonders hohe Sorgfaltsanforderungen.

Frage: Ist damit investigativer Journalismus gefährdet?

Rasch: Nein, aber er muss sauber arbeiten. Wer mit kriminell beschafften Daten arbeitet, muss deren Echtheit und Herkunft genau prüfen und dokumentieren. Medienfreiheit ist kein Freibrief für unbelegte Tatsachenbehauptungen.

Frage: Ist das Urteil bereits rechtskräftig?

Rasch: Nein, eine Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH ist noch möglich. Aber das Signal ist klar: Persönlichkeitsrechte wiegen schwer – gerade bei Vorwürfen dieser Tragweite.

Frage: Vielen Dank für Ihre Einschätzung, Herr Rasch.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Interviews

„Wer mit CFDs handelt, muss wissen, dass das kein Spielplatz ist.“

Redaktion: Herr Iwanow, NAGA wirbt mit über 4.000 handelbaren Vermögenswerten, Copy-Trading, niedrigen...

Interviews

Interview mit Rechtsanwalt Michael Iwanow (Kanzlei Bender Cramer, Dresden) Thema: Bioenergiepark Küste – Wie sicher ist die neue 7%-Anleihe wirklich?

📊 Analyse des Wertpapierprospekts „7 % Bioenergiepark Küste Anleihe 2025/2030“ 🔍 Kernaussage...

Interviews

„Datenschutz ist nicht mehr nur Privatsache“

Rechtsanwalt Daniel Blazek über die Entscheidung des BGH zur wettbewerbsrechtlichen Verfolgung von...

Interviews

„Wer Verdacht äußert, muss vorher fair fragen“

Interview mit dem Journalisten Thomas Bremer zur Entscheidung des OLG Frankfurt zur...