Der Konsumgüterkonzern Henkel hat angekündigt, sein Werk in Heidenau, südöstlich von Dresden, bis Ende des Jahres zu schließen. Damit endet die Produktion am letzten verbleibenden Standort des Unternehmens in Ostdeutschland. Die Entscheidung betrifft rund 40 Beschäftigte, die an dem Standort tätig sind. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, wurde die Schließung bereits im Mai des vergangenen Jahres mit dem zuständigen Betriebsrat vor Ort besprochen und eine entsprechende Vereinbarung getroffen.
Henkel, bekannt für Marken wie Persil, Schwarzkopf und Loctite, sieht die Schließung als Teil einer umfassenderen Restrukturierungsmaßnahme, die darauf abzielt, die Effizienz innerhalb des Konzerns zu steigern. Die Entscheidung fiel nicht leicht, wie es heißt, aber sie sei notwendig, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. In Zeiten eines immer härter werdenden globalen Wettbewerbs und zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten müssen Unternehmen ihre Produktionsstandorte kontinuierlich anpassen, so das Unternehmen.
Für die betroffenen Mitarbeiter wurde in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat ein Interessenausgleich verhandelt, um die sozialen Folgen der Werksschließung so weit wie möglich abzufedern. Dazu zählen Maßnahmen wie Abfindungen, Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung und gegebenenfalls Angebote für Weiterbildungsprogramme. Das Ziel sei es, die Mitarbeiter so gut wie möglich zu unterstützen und sie auf ihrem weiteren beruflichen Weg zu begleiten.
Mit der Schließung des Heidenauer Werks endet eine Ära für Henkel in Ostdeutschland. Der Standort hatte eine lange Tradition und war für die regionale Wirtschaft von Bedeutung. Dennoch bleibt Henkel weiterhin in Deutschland aktiv, auch wenn die Produktionsschwerpunkte zunehmend auf andere Standorte verlagert werden.
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