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Startseite Allgemeines „Nicht überall, wo ‚grünes Investment‘ draufsteht, steckt Nachhaltigkeit drin“
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„Nicht überall, wo ‚grünes Investment‘ draufsteht, steckt Nachhaltigkeit drin“

CopyrightFreePictures (CC0), Pixabay
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Interviewer: Herr Iwanow, nachhaltige Geldanlagen sind im Trend. Anleger wollen ihr Kapital nicht nur vermehren, sondern auch Gutes für die Umwelt tun. Doch nicht immer scheint „grün“ auch wirklich grün zu sein. Was sind Ihre Erfahrungen mit sogenannten „grünen Investments“?

Michael Iwanow: Das Thema ist tatsächlich hochaktuell. Nachhaltige Investments boomen, weil immer mehr Menschen ihr Geld verantwortungsvoll anlegen wollen. Das Problem ist: Es gibt kaum klare Regulierungen und Kontrollen. Viele Unternehmen schmücken sich mit grünen Labels, doch wenn man genauer hinschaut, sind die Projekte oft unseriös, intransparent oder schlicht unrentabel.

Interviewer: Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Michael Iwanow: Ein besonders fragwürdiger Fall ist MABEWO. Hier sollten über 40 Millionen Euro an Anlegergeldern in hochmoderne, nachhaltige Technologien wie Solar-Dome-Farmen und vertikale Landwirtschaft investiert werden. Die Versprechen waren ambitioniert: Effiziente Lebensmittelproduktion, Energieeinsparung, nachhaltige Landwirtschaft. Doch bis heute gibt es keine nachvollziehbare Erklärung, wohin diese enormen Summen geflossen sind und was tatsächlich damit erschaffen wurde.

Interviewer: Das klingt nach einem handfesten Finanzskandal. Was ist genau schiefgelaufen?

Michael Iwanow: Es gibt mehrere Probleme. Erstens: Absolute Intransparenz. Weder Anleger noch Öffentlichkeit wissen genau, wie viel Geld tatsächlich in Projekte geflossen ist und was damit finanziert wurde. Zweitens: Vage oder nicht nachprüfbare Geschäftsmodelle. Viele dieser Unternehmen operieren mit schönen Hochglanz-Präsentationen und viel PR, aber wenn es um harte Zahlen und reale Ergebnisse geht, wird es plötzlich still.

Interviewer: Aber war MABEWO nicht ein innovatives Unternehmen mit einem vielversprechenden Konzept?

Michael Iwanow: Auf dem Papier ja. Doch zwischen Theorie und Praxis klafft eine riesige Lücke. Solche „grünen Vorzeigeprojekte“ funktionieren oft nur, solange Anleger frisches Geld einzahlen. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich eher um eine Art Schneeballsystem handelt als um ein wirtschaftlich tragfähiges Modell. Wenn dann keine echten Erträge erzielt werden, bricht irgendwann alles zusammen.

Interviewer: Ist das ein Einzelfall oder gibt es ähnliche Fälle in der Branche?

Michael Iwanow: Leider ist das kein Einzelfall. Es gibt viele Unternehmen, die unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit Investoren locken, aber in Wahrheit nur heiße Luft verkaufen. Intransparenz, überzogene Versprechen und das Fehlen nachweisbarer Erfolge sind typische Warnzeichen. Anleger müssen sehr genau prüfen, wer hinter einem Unternehmen steht, welche Erfolge es gibt und ob unabhängige Kontrollen existieren.

Interviewer: Welche Lehren sollten Anleger aus solchen Fällen ziehen?

Michael Iwanow: Das Wichtigste ist: Nicht blind auf grüne Labels vertrauen! Nachhaltige Investments können eine tolle Sache sein, aber nur, wenn sie auch nachvollziehbar, überprüfbar und wirtschaftlich sinnvoll sind. Anleger sollten immer die Zahlen, die Geschäftsmodelle und die handelnden Personen kritisch hinterfragen.

Interviewer: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Iwanow.

Michael Iwanow: Sehr gerne. Ich hoffe, dass solche Diskussionen dazu beitragen, Anleger besser aufzuklären und vor unseriösen Machenschaften zu schützen.

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