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Niedersächsische Algen Manufaktur GmbH macht sich rar

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Was ist los bei der NAM, der Niedersächsischen Algen Manufaktur GmbH? Wie uns aus vertraulichen Quellen berichtet wurde, ist es sehr still um das Unternehmen geworden. So still, dass sogar Vermittler angeblich keine Provisionen mehr abgerechnet bekommen.

Keine Provisionsabrechnungen mehr

 Start des Unternehmens war 2013. Seitdem wird auch von Vermittlern für dieses Geldanlage bei Kunden geworben. Dies setzt natürlich bei allen Beteiligten ein gewisses Maß an Vertrauen voraus. Doch damit ist es nun wohl nicht mehr weit her. Denn seitens des Unternehmens gibt es angeblich keinen Kontakt mehr – und das schon seit Monaten. Auch werden Provisionen nicht mehr abgerechnet. So berichtet es uns eine vertrauenswürdige Quelle. Jeglicher Kontakt zu handelnden Personen bei der NAM sei jedes Mal erfolglos verlaufen.

Kein Kontakt zum Unternehmen möglich

 Auf Anfragen von uns gab es von der NAM keinerlei Reaktionen. Auch die auf der Webseite des Unternehmens angegebene Telefonnummer führt ins Leere. „…Der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht zu erreichen…“ Allerdings ist diese Ansage immer wieder zu hören. Anstatt „vorübergehend“ ist wohl „dauerhaft“ angebrachter… So zumindest der Stand bis zum heutigen Tag.

Vielversprechende Geldanlage

 Dabei klingt auf der Webseite alles sehr viel versprechend – „Mikroalgenbiotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie und ein unerschöpfliches Potenzial für die Zukunft unserer Welt. Derzeit investieren viele Unternehmen, vor allem aus dem Bereich der Energieerzeugung in die Entwicklung von Algenkraftstoffen. Auch in Deutschland kann hier in der Branche Energie- und Umwelttechnologie weiterhin mit hohen Wachstumsraten und überdurchschnittlichen Renditen gerechnet werden. Die Investition in Mikroalgen ist eine Investition in ein nachhaltiges ökologisches Konzept, dass der Umwelt und den Unternehmen nützt.“

Laut Unternehmensregister ist die Firma beim Amtsgericht  Berlin (Charlottenburg)  unter dem Eintrag HRB 152384 registriert und auch noch aktiv. Sitz der NAM ist Unter den Linden 16, D-10117 Berlin.

14 Kommentare

  • Schon 2015 kam mir das „Unternehmen“ NAM nicht seriös vor und habe alle Investments rückgängig gemacht.
    Hoffentlich bemächtigt sich auch der Rechtsstaat dieser Banditen, besonders ihrer Klinkenputzer! !

  • Hallo,
    und noch ein Wort zu den Vertrieblern. Bei den Altfällen gab es auch viele gutgläubige Vertriebler, die auch den ganzen Quatsch glaubten und dann Geld von Anlegern eintrieben. Da wurden tatsächlich einige verurteilt, die Schäden zu bezahlen (weils sie sich und die Anleger nicht über die Risiken informierten). Und sofern die Vertriebler keine UG, GmbH oder eine sonstige Rechtform ohne Haftung hatten mussten sie eben Privatinsolvenz anmelden.
    Alge2014

  • Hallo,
    jetzt hat wenigstens die BAFIN ein Auge drauf, das war vor einigen Jahren noch nicht so. Man muss aber auch an den mündigen Bürger appellieren. Bei den Altfällen wurde von bereits produzierenden Algenmodulen („ökologisch und auch sehr sozial“) gesprochen. Und einzelne Anleger haben dort 50 T€ „investiert“, ohne diese Anlagen jemals gesehen zu haben und ohne zu wissen, was überhaupt aus den Algen gemacht werden soll. Die Produktionsmodule haben nie existiert. Es wurde aber immer ein bisschen was investiert: Der Fußboden in den Gewächshäusern wurde planiert und für das angebliche Forschungslabor wurde ein einziges Gerät angeschafft. So dass vermutlich auch der Vorwurf des Betruges nicht nachweisbar sein wird, obwohl es für den normal denkenden Menschen offensichtlich ist …
    Anbei noch zwei Links zu den Altfällen:
    https://www.diebewertung.de/energiestrategen-wolfgang-seliger-berlin-nichts-geht-mehr-oder-was-ist-da-los/
    https://verbraucherschutzforum.berlin/2014-06-12/energiestrategen-wolfgang-seliger-berlin-nichts-geht-mehr-oder-was-ist-da-los-171111
    Mich würden noch Namen der konkreten Verantwortlichen interessieren (wegen der Querverbindungen). Den Uwe Dickmeis kenn ich nicht. Wer hat denn bei dem Verein noch mitgemischt?

  • Guten Tag in die Runde,
    habe gerade die Kommentare gelesen. Das erinnert mich sehr an die „Algenmafia“ , die 2012-2014 um Berlin Kunden um 5 Mio € betrogen hat. Hierzu gehören die ÖPAG Berlin, die ALPAG u.v.a.m. Würde mich echt interessieren, ob da Querverbindungen bestehen. Bei der Staatsanwaltschaft in Potsdam läuft ein Ermittlungsverfahren, zu diesen Altfällen….
    Das Konzept dieser Firmen war folgendes: Unsinn auf den Homepages schreiben (Kraftstoffe aus Algen u.ä. Quatsch), dann Geld von gutgläubigen Anlegern eintreiben (teilweise über nichtsahnende Vertriebler; es wurde eine Rendite von 13 % versprochen), nichts machen außer sich hohe Löhne auszuahlen und dann Insolvenz anmelden. Bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens war dann immer noch 1 € auf dem Konto …

    • Hallo „P.“

      Habe soeben mit dem Verbrauchertelefon des BaFin telefoniert. Sehr nettes Gespräch, allerdings ohne nennenswertem Ergebnis!

      Das BaFin hat der NAM die Geschäfte untersagt. Die NAM muss die vereinnahmten Kundengelder erstatten. Damit ist das BaFin aber „raus“. Weitere Maßnahmen oder gar Unterstützung für die Anleger sind von dort nicht zu erwarten!

      Ich habe die Staatsanwaltschaft angeschrieben, bislang aber keine Rückmeldung erhalten!

      Viele Grüße

      • Hallo M. Speiser,

        hatte Anzeige erstattet, kam jedoch zurück mit der Begründung, dass momentan keine Betrugsvorwürfe ersichtlich sind.
        Gibt es Ihrerseits Neuigkeiten?
        Gab es Kontakt zu NAM oder sind die Kunden die Gelder los?

        Viele Grüße

        • Sehr witzig!
          Die Fakten sprechen doch eindeutig für eine Betrugsmasche! Oder weshalb verdünnisieren sich alle Verantwortlichen und weshalb diese Veränderungen in der Führung der NAM, die Unzustellbarkeit von Post jedweder Art?
          Wann ist der Betrug nachgewiesen, nachdem doch das BaFin die NAM zur Rückabwicklung aufgefordert hat und bislang niemand auch nur einen Cent gesehen hat? Wenn die Kohle endlich beiseite geschafft ist?
          Die deutsche Politik, die Volksvertretung, versagt fortgesetzt!!! Anstatt derartige Geschäfte von vorneherein zu prüfen, ggf. zu untersagen oder eben einen Kundenschutz zu gewährleisten, wie das bei Banken üblich ist, muss man sich am Ende sogar mit Forderungen des Finanzamtes auseinander setzen, die Steuern auf gar nicht erhaltene Gewinne erheben, wie in anderen Fällen mehrfach geschehen…

          • Hallo Herr Speiser,

            wie lange bekannt, schert sich die BaFin ein Dreck um Verbraucher. Die Prüfung muss durch den Vermittler erfolgen, der sich im Ernstfall gegenüber dem Anleger verantworten muss. Und der Vermittler, der sein Haüschen behalten möchte, muss sehr wählerisch sein. Es ist das Geld andere Leute, da sollte man vorsichtig sein.

  • 26.01.2016 – Neueintragung

    Bauservice Marcin Smolinski UG (haftungsbeschränkt), Berlin, c/o Marcin Smolinski, Totilastraße 22, 12103 Berlin.
    Gegenstand: Trockenbau, Abriss, Gebäudereinigung nach Hausfrauenart, Laminat- und Parkettverlegung;
    Stamm- bzw. Grundkapital: 1.000,00 EUR;
    Vertretungsregelung: Ist ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, wird die Gesellschaft durch sämtliche Geschäftsführer gemeinsam vertreten. Geschäftsführer: 1. Smolinski, Marcin, *06.07.1991, Berlin; mit der
    Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen;
    Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung;
    Gesellschaftsvertrag vom: 11.01.2015
    Bekannt gemacht am: 27.01.2016

    04.07.2016 – Veränderung

    Firma / Name vormals: Bauservice Marcin Smolinski UG (haftungsbeschränkt), Berlin, Walderseestraße 25, 13407 Berlin.

    Firma: Acona Bauservice UG (haftungsbeschränkt);
    Geschäftsanschrift: Walderseestraße 25, 13407 Berlin;
    Rechtsform: Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 09.06.2016 ist der Gesellschaftsvertrag geändert in § 1 (Firma).
    Bekannt gemacht am: 05.07.2016

  • 17.09.2016 – Veränderung

    NAM Niedersächsische Algen Manufaktur GmbH, Berlin, c/o Smolinski, Totilastraße 22, 12103 Berlin.
    Sitz / Zweigniederlassung: Geschäftsanschrift: c/o Smolinski, Totilastraße 22, 12103 Berlin; Geschäftsführer: 2. Smolinski, Marcin, *06.07.1991, Berlin; mit der Befugnis die Gesellschaft allein zu vertreten mit der Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen;
    Nicht mehr Geschäftsführer: 1. Dickmeis, Uwe
    Bekannt gemacht am: 19.09.2016

  • Zur Vollständigkeit und der Fairness halber folgende Neuigkeit:
    Ich konnte mit Herrn König telefonieren, der nach meiner bisherigen Auffassung eher der Führung der NAM zuzuordnen war, sich aber nunmehr selbst auch „nur“ als Vertrieb, der AiP zugehörig, bezeichnet. Er verfüge daher auch nicht (mehr) über alle aktuellen Informationen. Soviel konnte er mir jedoch vermitteln:

    Der Vertrieb des Produktes der NAM für „Kleinanleger“ wurde im Dezember 2015 eingestellt! Es soll seither ein Prüfungsverfahren der Bundesanstalt für
    Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) laufen, bei dem geprüft werde, ob das Produkt der Erlaubnispflicht nach dem Kapitalanlagengesetz (KAG) unterliegt. Sollte dies so sein, müssen die geschlossenen Verträge wohl rückabgewickelt werden.

    Ärgerlich ist dabei, dass man hierüber weder als Anleger noch per Information auf den Seiten der NAM und/oder der AiP informiert wird. Ich erhielt diese Auskunft noch nicht einmal als gelisteter Vermittler.

    Parallel sollen die Geschäfte mit institutionellen Anlegern aber unverändert fortgeführt werden und sogar eine öffentliche Förderung im Raum stehen.

    Herr König geht davon aus, dass die Gelder im Falle einer Rückabwicklung der Kleinanleger-Verträge vorhanden seien. Mehr wisse er aber selbst auch nicht.

    Nun muss jeder für sich selbst entscheiden, wie diese Informationen bewertet. Was es mit der Prüfung der BaFin aus sich hat, möge doch bitte einmal „Diebewertung.de“ nachfassen?!

    Vielen Dank und freundliche Grüße

    Michael Speiser

  • Im Juni 2016 habe ich der Firma NAM GmbH , Unter den Linden 16, 10117 Berlin , mehrere Faxe zu kommen lassen, auf kein Fax wurde reagiert!
    Vor 3 Wochen habe ich es dann auf dem Postweg versucht , es kam die Post zurück mit dem Vermerk , Firma unter der Adresse nicht zufinden !
    Ich versuchte telefonisch mit der Firma in Kontakt zu treten und wählte die Telefonnummer auf dem Briefkopf von der NAM!
    Es meldete sich eine sehr unfreundliche Dame und meinte ich wäre falsch verbunden!
    Ich wählte die Telefonnummer nochmal und wieder war die sehr unfreundliche Dame am Telefon! Sie brüllte mich fast an und meinte , hier ist nicht NAM, sondern Aip !
    Zeigt mir an dem Verhalten , dass was mit der Firma nicht stimmt oder die Firma existiert nicht mehr !
    Bitte seidt vorsichtig !!!!!!

  • Soeben habe ich bei der AiP – Allgemeine innovative Produkte, dem Vertrieb der NAM, unter der im Impressum der Seite der AiP (http://aip-management.de/service/impressum/) angerufen. Es meldet sich ein eher unwilliger Herr, mit „Hallo“. Auf meine Frage, wer denn nun dran sei, erwidert dieser: „Wo wollten Sie den hin?“. Darauf auf meine Antwort, dass ich zur AiP wollte, erhalte ich:“Das ist hier nicht richtig! Da müssen Sie nochmal anrufen! Da stimmt was mit der Anlage nicht!“

    Bei meinem zweiten Versuch meldet sich nach mehrmaligem Klingeln ein netterer Herr und erklärt, dass ich bei einer Baufirma unter gleicher Anschrift wie die AiP gelandet sei!

    Unter der Rufnummer, die für die AiP hier http://www.firmenwissen.de/az/firmeneintrag/10117/2012427213/AIP_ALLGEMEINE_INNOVATIVE_PRODUKTE_GMBH.html zu finden ist, heißt es: „Diese Nummer ist ungültig!“

    Im Impressum der AiP wird als Geschäftsführer Herr Carsten König angegeben. Dieser ist nach meinem Kenntnisstand auch zu erreichen über die Firma H&E Bau und Grund GmbH, ebenfalls in der Mohrenstr. 34 in Berlin, der Anschrift der AiP! Herr König gilt/galt auch als „Frontmann“ der NAM, ist aber unter seiner dortigen, früheren Mail-Adresse nicht mehr erreichbar.

    Alles in allem ein nicht sehr vertrauenswürdiger „Auftritt“ und in meinen Augen ein deutliches Warnsignal!

    Hoffentlich täusche ich mich!!!

    Freundliche Grüße

    Michael Speiser

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