Brennender Tanker soll in Rostocker Hafen geschleppt werden
Der in der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern in Brand geratene Öltanker „Annika“ soll in den Rostocker Hafen geschleppt werden, um die Löscharbeiten fortzusetzen. Laut dem Havariekommando brennt es weiterhin im Maschinenraum des Schiffes, das etwa 640 Tonnen Schweröl an Bord hat. Der Tanker war auf dem Weg von Rostock nach Travemünde, als das Feuer ausbrach. Die sieben Besatzungsmitglieder konnten von Einsatzkräften gerettet werden. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, und Umweltbehörden überwachen die Lage, um mögliche Risiken für die Ostsee zu bewerten.
Scholz verspricht Ukraine weitere Unterstützung
Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch in Berlin zusätzliche Unterstützung zugesagt. Scholz kündigte ein gemeinsames militärisches Hilfspaket mit anderen westlichen Ländern im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro an. Dieses beinhaltet unter anderem Luftverteidigungssysteme, Panzer, Kampfdrohnen und Artilleriemunition. Zusätzlich stellt Deutschland 170 Millionen Euro bereit, um die schwer beschädigte Energieinfrastruktur der Ukraine zu reparieren und die Wärmeversorgung für den kommenden Winter sicherzustellen. Scholz betonte, dass diese Maßnahmen eine klare Botschaft an Russlands Präsidenten Wladimir Putin senden sollen: Ein langer Krieg werde keinen Erfolg bringen. Nach dem Treffen wurde Selenskyj von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen.
Bericht: Pflegeeinrichtungen wegen Personalmangels überlastet
Ein akuter Personalmangel setzt die Pflegeversorgung in Deutschland zunehmend unter Druck. Laut einem Bericht des „Spiegel“ haben 63 Prozent der diakonischen Pflegeeinrichtungen ihre Dienstleistungen aufgrund von Personalmangel einschränken müssen. Fast 90 Prozent der ambulanten Pflegedienste können dem Bericht zufolge keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Etwa die Hälfte der Pflegeheime kann freie Betten nicht belegen, da offene Stellen nicht besetzt werden können oder viele Pflegekräfte krankheitsbedingt ausfallen. Die Daten stammen aus einer internen Umfrage des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege, der mehr als 20 Prozent der Pflegeeinrichtungen in Deutschland betreibt. Experten warnen vor einer Verschärfung der Lage, sollten keine schnellen Lösungen gefunden werden.
CSU-Parteitag: Söder kritisiert scharf die Ampel-Koalition
In Augsburg ist der CSU-Parteitag eröffnet worden, bei dem Parteichef Markus Söder eine scharfe Kritik an der Bundesregierung übte. In seiner Rede machte er die Ampel-Koalition für den angeblichen Niedergang Deutschlands verantwortlich und forderte einen Regierungswechsel. Laut Söder sei die Lage des Landes ernst, und die Union müsse Verantwortung übernehmen, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Der Parteitag der Christsozialen soll bis morgen andauern. Für den abschließenden Tag wird auch der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz erwartet, der ebenfalls eine Rede halten soll.
Bundesregierung gratuliert Nihon Hidankyo zum Friedensnobelpreis
Die Bundesregierung hat der japanischen Organisation Nihon Hidankyo zum Erhalt des Friedensnobelpreises gratuliert. Nihon Hidankyo, der Verband der Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, setzt sich seit Jahrzehnten für eine atomwaffenfreie Welt ein. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner erklärte, dass die Botschaft der Überlebenden von 1945 „heute wichtiger denn je“ sei, und betonte die Bedeutung ihres Engagements für den globalen Frieden. Der Friedensnobelpreis wird am 10. Dezember bei einer Zeremonie in Oslo verliehen.
Opferzahlen gestiegen: Mindestens 16 Tote durch Hurrikan „Milton“ in Florida
Im US-Bundesstaat Florida ist die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan „Milton“ auf mindestens 16 gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, ereigneten sich die meisten Todesfälle durch Tornados, die der Sturm ausgelöst hatte, bevor er an der Golfküste Floridas auf Land traf. Vor dem Hurrikan hatten Experten vor einem „Jahrhundertsturm“ mit potenziell katastrophalen Folgen gewarnt. Laut Floridas Gouverneur Ron DeSantis ist das schlimmste Szenario zwar nicht eingetreten, dennoch sind weiterhin etwa 2,5 Millionen Haushalte und Geschäfte ohne Strom, und mehrere Regionen in Florida stehen unter Wasser. Die Aufräumarbeiten laufen, und es wird erwartet, dass die vollständige Wiederherstellung der Infrastruktur mehrere Wochen dauern wird.
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