Verkehrsprognose 2040: Wissing sieht große Herausforderungen im Güter- und Personenverkehr
Die Bundesregierung geht in ihrer neuen Verkehrsprognose davon aus, dass der Straßengüterverkehr bis zum Jahr 2040 weiterhin dominieren wird. Dem Bericht zufolge soll das Transportvolumen auf der Straße um 34 Prozent steigen. Ähnlich wird eine Zunahme im Schienengüterverkehr erwartet, die ebenfalls rund 34 Prozent betragen könnte. Verkehrsminister Volker Wissing sprach in diesem Zusammenhang von einer „Herkulesaufgabe“, um die nötigen Kapazitäten zu schaffen.
Auch im Personenverkehr wird ein starkes Wachstum prognostiziert, insbesondere bei der Bahn, wo eine Zunahme von 60 Prozent erwartet wird. Wissing hob hervor, dass das Deutschlandticket eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Fahrgastzahlen spiele. Die Prognose soll als Basis für künftige verkehrspolitische Entscheidungen dienen, um notwendige Investitionen in die Infrastruktur zu planen und die Klimaziele zu erreichen.
BRICS-Gipfel: UN-Generalsekretär Guterres fordert Friedenslösungen für Kriegsgebiete
Beim BRICS-Gipfel im russischen Kasan hat UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Rede eine dringende Aufforderung zu Frieden in mehreren globalen Konfliktgebieten ausgesprochen, darunter der Gazastreifen, der Libanon, der Sudan und die Ukraine. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine betonte Guterres, dass ein gerechter und dauerhafter Frieden nur im Einklang mit dem internationalen Recht und den Resolutionen der UN-Vollversammlung erreicht werden könne.
Das BRICS-Forum, ursprünglich bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat sich mittlerweile auf insgesamt 36 teilnehmende Staaten erweitert. Die Teilnehmer des dreitägigen Gipfels diskutieren nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Herausforderungen, die durch die aktuellen globalen Krisen verstärkt werden.
Geberkonferenz: Eine Milliarde Euro für humanitäre Hilfe im Libanon
Bei einer Geberkonferenz in Paris hat die internationale Gemeinschaft eine Unterstützung von insgesamt einer Milliarde Euro für den Libanon zugesagt. Davon sind 800 Millionen Euro für humanitäre Soforthilfemaßnahmen bestimmt, um die akute Notlage der Bevölkerung zu lindern, während 200 Millionen Euro für die Stärkung der libanesischen Streitkräfte vorgesehen sind. Der französische Außenminister Jean-Yves Barrot gab dies nach dem Treffen bekannt, an dem rund 70 Staaten und Organisationen teilnahmen, darunter auch Deutschland.
Die humanitäre Lage im Libanon hat sich infolge des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah drastisch verschlechtert, was zur Vertreibung von etwa einer Million Menschen geführt hat. Die bereitgestellten Mittel sollen dazu beitragen, die dringend benötigte Versorgung mit Lebensmitteln, medizinischer Hilfe und Unterkünften sicherzustellen.
Österreich: Erstmals FPÖ-Politiker zum Parlamentspräsidenten gewählt
In Österreich hat erstmals ein Politiker der rechtspopulistischen FPÖ das Amt des Parlamentspräsidenten übernommen. Walter Rosenkranz wurde mit 100 von 162 Stimmen in diese Position gewählt, nachdem die FPÖ bei der Parlamentswahl im September als stärkste Kraft hervorgegangen war. Trotz ihres Wahlerfolgs gelang es der FPÖ jedoch nicht, eine Koalition zu bilden, da alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit ablehnten. Daraufhin beauftragte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die konservative ÖVP mit der Regierungsbildung.
Die Wahl von Rosenkranz zum Parlamentspräsidenten markiert einen bedeutenden politischen Wandel in Österreich, der auch international beobachtet wird, da die FPÖ für ihre kontroversen Ansichten bekannt ist.
EU verleiht Sacharow-Preis an venezolanische Oppositionsführer
Das Europäische Parlament hat den diesjährigen Sacharow-Menschenrechtspreis an die venezolanischen Oppositionsführer Maria Corina Machado und Edmundo Gonzalez Urrutia verliehen. Die Auszeichnung würdigt ihren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte in einem Land, das von einer autoritären Regierung geprägt ist.
Machado, die nicht an der Präsidentschaftswahl im Sommer teilnehmen durfte, und Urrutia, der von westlichen Staaten als legitimer Präsident Venezuelas betrachtet wird, stehen symbolisch für den Kampf der venezolanischen Bevölkerung um Freiheit und politische Reformen. Der Sacharow-Preis ist die höchste Menschenrechtsehrung der EU und mit 50.000 Euro dotiert. Die offizielle Verleihung findet am 18. Dezember statt.
Hansa Rostock trennt sich von Trainer Hollerbach nach enttäuschender Bilanz
Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse hat der FC Hansa Rostock seinen Cheftrainer Bernd Hollerbach freigestellt. Die Entscheidung kommt angesichts der sportlichen Lage nicht überraschend: In elf Ligaspielen erzielte die Mannschaft lediglich zehn Punkte und konnte nur zwei Siege verbuchen.
Hollerbach, der erst im Juni das Amt übernommen hatte, wird vorerst von den Co-Trainern Ronny Pesch und Thomas Rabenhorst ersetzt. Der Traditionsverein hofft, durch die personelle Veränderung wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden und den Abwärtstrend in der Drittliga-Saison zu stoppen.
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