Volkswagen plant Werksschließungen und drastische Sparmaßnahmen
Volkswagen steht offenbar vor einem tiefgreifenden Einschnitt in seinen deutschen Produktionsstätten. Der Konzernvorstand plant laut internen Quellen umfangreiche Sparmaßnahmen, äußert sich jedoch noch zurückhaltend zu den konkreten Plänen. Personalvorstand Gunnar Kilian betonte lediglich, dass erhebliche Maßnahmen notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Ohne diese Einsparungen seien wichtige Investitionen in Zukunftstechnologien nicht möglich. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo äußerte sich besorgt und sprach von Plänen, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen, wodurch Zehntausende Arbeitsplätze bedroht seien. Darüber hinaus erwägt das Management Einschnitte an den verbleibenden Standorten, einschließlich einer Gehaltskürzung von etwa zehn Prozent. Sowohl der Betriebsrat als auch die IG Metall kündigten entschiedenen Widerstand gegen die Pläne an.
NATO: Nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg auf russischer Seite
Die NATO ist alarmiert: Russland setzt im Ukraine-Krieg offenbar nicht nur auf eigene Streitkräfte, sondern auch auf Unterstützung aus Nordkorea. Laut NATO-Generalsekretär Jan Rutte befinden sich nordkoreanische Soldaten in der russischen Grenzregion Kursk und nehmen aktiv an den Kampfhandlungen teil. Das US-Verteidigungsministerium vermutet, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un insgesamt 10.000 Soldaten nach Russland geschickt hat, um den russischen Truppen unter die Arme zu greifen. Rutte sprach in Brüssel von einer ernsthaften Bedrohung für die euro-atlantische Sicherheit und sieht den Einsatz nordkoreanischer Kräfte als Zeichen für Russlands zunehmende Abhängigkeit von ausländischen militärischen Unterstützern.
Georgien: Proteste nach umstrittener Parlamentswahl
In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben Tausende Menschen gegen die Ergebnisse der jüngsten Parlamentswahl demonstriert. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters versammelten sich die Demonstranten vor dem Parlamentsgebäude, angeführt von Präsidentin Salome Surabischwili und mehreren Oppositionsparteien, die den Wahlausgang als manipuliert bezeichnen. Die Opposition beschuldigt Russland, die Wahl zugunsten pro-russischer Kräfte beeinflusst zu haben. Ein Kreml-Sprecher wies die Anschuldigungen zurück und warf stattdessen Europa Einmischung vor, die darauf abziele, Georgien zu destabilisieren. Die Lage bleibt angespannt, da die Proteste in den nächsten Tagen weitergehen könnten.
Thüringen: CDU, BSW und SPD starten Koalitionsverhandlungen
In Thüringen stehen die CDU, die Bürger für Souveränität und Wohlstand (BSW) und die SPD kurz vor einer möglichen Regierungsbildung. Nach intensiven Vorgesprächen haben die Parteispitzen sich darauf geeinigt, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Strittige Themen, insbesondere zur Friedenspolitik, konnten ausgeräumt werden. In diesem Kontext verlangt das Bündnis um Sahra Wagenknecht insbesondere diplomatische Initiativen für ein Ende des Ukraine-Kriegs und eine klare Ablehnung der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Über den genauen Kompromiss zwischen den Parteien wurde jedoch noch nichts Näheres bekanntgegeben.
IT-Störung legt Deutsche Bahn-App teilweise lahm
Die App der Deutschen Bahn, die für Fahrplanauskünfte und Ticketbuchungen genutzt wird, ist aufgrund einer IT-Störung derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Betroffen sind sowohl Nutzer von iOS- als auch von Android-Geräten. Eine Bahnsprecherin erklärte gegenüber NDR Info, dass die Ursache der Störung noch untersucht wird. Ein gezielter Cyberangriff wird jedoch ausgeschlossen. Bahnreisende werden gebeten, auf die Internetseite der Deutschen Bahn auszuweichen, um Auskünfte oder Tickets zu erhalten, bis die Störung behoben ist.
Prozess gegen Gerard Depardieu wegen sexueller Übergriffe vertagt
Der französische Schauspieler Gérard Depardieu wird sich erst im kommenden März wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe vor Gericht verantworten müssen. Das Pariser Gericht kam damit einem Antrag der Verteidigung nach, die Verschiebung des Prozesses zu gewähren, da Depardieu gesundheitlich schwer angeschlagen sei und nicht in der Lage sei, vor Gericht zu erscheinen. Zwei Frauen werfen dem 75-jährigen Schauspieler vor, sie während Dreharbeiten vor drei Jahren sexuell belästigt zu haben. Der Fall hat in Frankreich und international große Aufmerksamkeit erregt.
Handball-WM 2027: Hannover und Kiel als Austragungsorte bestätigt
Die Handball-Weltmeisterschaft 2027 wird auch im Norden Deutschlands ausgetragen. Der Deutsche Handballbund (DHB) gab bekannt, dass neben den Städten München, Köln, Stuttgart und Magdeburg auch Hannover und Kiel als Austragungsorte für das Turnier ausgewählt wurden. Die deutsche Nationalmannschaft wird ihre Vorrundenspiele in München bestreiten. Diesmal wird die Bundeshauptstadt Berlin nicht zu den Spielorten zählen. Das Turnier mit 32 Teams aus aller Welt wird im Januar 2027 starten und verspricht hochkarätige Partien an den verschiedenen Standorten.
Kommentar hinterlassen