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Metaller-Proteste: Tausende bei Warnstreiks im Norden

Begleitet von lautstarken Protesten und flächendeckenden Warnstreiks im Norden ist die dritte Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gestartet. Aktionen fanden unter anderem bei VW und Airbus, dem Batteriehersteller Varta in Hannover, dem Kranhersteller Liebherr und dem Windkraftzulieferer EEW in Rostock statt. Die IG Metall zeigte sich zufrieden mit der hohen Beteiligung der Beschäftigten an den Streiks. Bei den Gesprächen kam es jedoch zu keiner Annäherung; beide Seiten wiederholten lediglich ihre Forderungen und Vorwürfe. Die Tarifrunde betrifft deutschlandweit fast vier Millionen Beschäftigte in Schlüsselbranchen wie der Autoindustrie und dem Maschinenbau. Ein baldiger Durchbruch scheint nicht in Sicht.


Autobranche fordert mehr Unterstützung vom Staat

Kurz vor dem anstehenden Industriegipfel im Kanzleramt äußert die deutsche Automobilindustrie große Hoffnungen auf verstärkte staatliche Hilfen. Der Branchenverband VDA fordert bessere Rahmenbedingungen, insbesondere für den Übergang zur Elektromobilität. Laut VDA müsse die Regierung eine aktivere Standortpolitik betreiben, um den Automobilstandort Deutschland zu sichern. Bundeskanzler Olaf Scholz wird sich mit Spitzenvertretern der Industrie, darunter Volkswagen-Chef Oliver Blume sowie Vertreter von Zulieferern, treffen. Finanzminister Christian Lindner hielt bereits am Vormittag ein separates Treffen mit Wirtschaftsverbänden ab, konnte jedoch keine gemeinsamen Forderungen formulieren. Die Branche hofft auf konkrete Unterstützungszusagen.


China will Geburtenrate zur Wirtschaftsstärkung fördern

Angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen versucht China nun, die Bevölkerungspolitik zu reformieren und das Kinderkriegen attraktiver zu machen. Nach einem kürzlich beschlossenen Konjunkturpaket im Umfang von 25 Milliarden Euro plant die Regierung nun Maßnahmen zur Förderung der Familiengründung. Ziel sei es, eine „neue Heirats- und Familienkultur“ zu etablieren, bei der sich Mütter und Väter die Kinderbetreuung teilen. Zudem sollen schwangere Frauen medizinisch besser betreut und finanziell abgesichert werden. Die chinesische Bevölkerung schrumpft und altert rasch, was die Wirtschaft zusätzlich belastet. Hohe Lebenshaltungskosten und fehlende soziale Sicherungssysteme tragen dazu bei, dass viele junge Chinesen kinderlos bleiben.


Acht österreichische UN-Soldaten bei Raketenangriff im Libanon verletzt

Bei einem Raketenangriff auf die UNIFIL-Friedenstruppen im Libanon sind acht österreichische Soldaten leicht verletzt worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Wien schlug ein Geschoss im UNIFIL-Camp ein, wo die Blauhelme stationiert sind. Unklar ist bislang, wer die Rakete abgefeuert hat. In der Vergangenheit gab es bereits Vorfälle, bei denen israelische Truppen das UNIFIL-Gebiet beschossen haben. Diese Ereignisse werfen erneut ein Schlaglicht auf die schwierige Situation im Libanon. Zudem sorgt die Entscheidung der israelischen Regierung, das Palästinenserhilfswerk UNRWA zu verbieten, für heftige Kritik. UNICEF äußerte sich besorgt über die Folgen für Kinder im Krisengebiet.


IKEA zahlt Entschädigung für Zwangsarbeit in der DDR

Der schwedische Möbelkonzern IKEA wird sechs Millionen Euro in einen Härtefonds für die Opfer der SED-Diktatur einzahlen. Diese Summe soll ehemaligen politischen Häftlingen und beruflich Verfolgten, die in DDR-Zwangsarbeit verwickelt waren, zugutekommen. IKEA hatte in den 1970er und 1980er Jahren zahlreiche Produkte in der DDR herstellen lassen, teilweise unter dem Einsatz politischer Gefangener. Das Unternehmen entschloss sich, nach jahrelanger Kritik und intensiven Aufarbeitungen, Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen und die Opfer finanziell zu unterstützen. Mit dem Beitrag zum Härtefonds soll eine symbolische Wiedergutmachung geleistet werden.


Rechtsstreit zwischen Adidas und Ye beigelegt

Der seit Monaten schwelende Rechtsstreit zwischen Adidas und dem Rapper Ye (früher bekannt als Kanye West) ist beigelegt. Adidas-CEO Björn Gulden bestätigte, dass eine außergerichtliche Einigung erzielt wurde, ohne finanzielle Zahlungen zwischen den Parteien. Die Zusammenarbeit zwischen Adidas und Ye begann 2014 und brachte dem deutschen Konzern hohe Gewinne ein, während Ye zum Milliardär wurde. 2022 beendete Adidas die Partnerschaft jedoch abrupt, nachdem der Rapper durch antisemitische Äußerungen für Empörung gesorgt hatte. Der Konzern blieb damals auf Millionen unverkaufter „Yeezy“-Sneaker sitzen. Mit der Einigung ist der Konflikt nun offiziell beendet.


ESC: Stefan Raab kehrt für deutschen Vorentscheid zurück

Die ARD hat sich mit Entertainer Stefan Raab und dem Fernsehsender RTL auf eine Kooperation für den deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) 2025 verständigt. Raab, der maßgeblich an Deutschlands ESC-Sieg 2010 mit Lena Meyer-Landrut beteiligt war, soll nun wieder eine tragende Rolle bei der Auswahl des deutschen Beitrags übernehmen. Einzelheiten zur Zusammenarbeit sollen übermorgen auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden. Fans des ESC hoffen, dass Raabs Rückkehr dem deutschen Beitrag frischen Schwung verleiht und an frühere Erfolge anknüpfen kann.


Flensburg: Straßenbeleuchtung manuell eingeschaltet nach Systemausfall

Die Stadt Flensburg hatte am gestrigen Abend mit einem großflächigen Ausfall der Straßenbeleuchtung zu kämpfen. Ursache war ein Defekt am Hauptsteuerrechner, dessen genaue Ursache noch nicht ermittelt wurde. Auch das Ersatzsystem konnte nicht aktiviert werden. Um die Sicherheit im Straßenverkehr und auf öffentlichen Plätzen zu gewährleisten, schickte die Stadtwerke-Mannschaft Personal los, um die Beleuchtung an wichtigen Straßen, Plätzen und Kreuzungen manuell einzuschalten. Sollte der Fehler nicht bald behoben werden, könnte auch heute Abend eine manuelle Einschaltung erforderlich sein.

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