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Spanien ordnet dreitägige Staatstrauer nach verheerendem Unwetter an

Nach den verheerenden Überschwemmungen, die Spanien erschüttert haben, hat die spanische Regierung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Die Zahl der Todesopfer ist auf über 70 gestiegen, vor allem in der Region Valencia an der Mittelmeerküste. Das Unwetter hatte eine Sturzflut verursacht, die ganze Dörfer und Städte überschwemmte und zahlreiche Menschen obdachlos machte. Rettungskräfte sind weiterhin im Einsatz, da viele Personen noch vermisst werden. Die Europäische Union und die deutsche Bundesregierung haben Unterstützung zugesagt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, dass die EU bereit sei, das Katastrophenschutzverfahren zu aktivieren, um Spanien bei der Bewältigung dieser Krise zu unterstützen.


Tarifverhandlungen bei Volkswagen gehen in die nächste Runde

Beim Automobilhersteller Volkswagen laufen die Tarifverhandlungen für rund 120.000 Beschäftigte der westdeutschen Standorte auf Hochtouren. In der zweiten Verhandlungsrunde fordert die Gewerkschaft IG Metall eine Lohnerhöhung von sieben Prozent sowie eine bessere Bezahlung für Auszubildende. Die Verhandlungen sind jedoch nicht nur auf die Lohnfrage beschränkt. Angesichts drohender Werksschließungen und potenzieller Kündigungen, über die der Betriebsrat bereits Alarm geschlagen hat, fordert die IG Metall von der Unternehmensleitung ein klares Zukunftskonzept für die Standorte. Die Gespräche sind von großer Bedeutung, da sie über die langfristige Arbeitsplatzsicherheit und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens entscheiden könnten.


Israel fliegt Luftangriffe auf Baalbek im Libanon

Die israelische Luftwaffe hat Angriffe auf die historische Stadt Baalbek im Osten des Libanon durchgeführt. Zuvor hatte das israelische Militär die etwa 80.000 Bewohner der Stadt aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Laut Angaben der israelischen Streitkräfte zielen die Angriffe auf Stellungen der schiitischen Hisbollah-Miliz, die in der Region aktiv ist. Baalbek ist nicht nur ein strategisch wichtiges Zentrum im Libanon, sondern auch weltweit bekannt für seine römischen Ruinen, die seit 1984 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes haben. Die Angriffe haben internationale Besorgnis ausgelöst, da die antiken Stätten von unschätzbarem kulturellen Wert sind.


Bundesverfassungsgericht entscheidet: Kein Grundrecht auf BAföG für Studierende

In einer Grundsatzentscheidung hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe festgestellt, dass Studierende in Deutschland keinen verfassungsrechtlichen Anspruch auf BAföG haben. In ihrem Urteil betonten die Richter, dass der Staat zwar verpflichtet sei, gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen zu fördern, aber einen großen Handlungsspielraum habe, wie er diese Förderung gestaltet. Der Anspruch auf existenzsichernde Sozialleistungen bestehe nur, wenn Studierende keine Möglichkeit haben, ihren Lebensunterhalt anderweitig zu sichern, beispielsweise durch Arbeit. Dies gelte auch dann, wenn eine solche Arbeit das Studium erschweren oder unmöglich machen könnte. Das Urteil stellt klar, dass es kein verfassungsmäßiges Recht auf staatliche Ausbildungsförderung gibt und lässt der Politik weiten Gestaltungsspielraum.


Inflation in Deutschland zieht im Oktober auf 2,0 Prozent an

Die Inflation in Deutschland ist im Oktober nach einer Phase rückläufiger Tendenzen erstmals wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen laut dem Statistischen Bundesamt um zwei Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Besonders stark betroffen waren Lebensmittel und Dienstleistungen, deren Preise spürbar anzogen. In den vergangenen Monaten hatte sich der Preisdruck abgeschwächt, im September betrug die Inflationsrate noch 1,6 Prozent. Der Anstieg wirft neue Fragen zu den wirtschaftlichen Aussichten und den möglichen Reaktionen der Geldpolitik auf. Die Entwicklung dürfte Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen belasten und könnte zu einer erneuten Diskussion über Maßnahmen zur Inflationskontrolle führen.


Terrorverdacht gegen Messerattentäter von Southport

Im Fall des tödlichen Messerangriffs in Southport, bei dem im Juli drei Mädchen ums Leben kamen, werden nun auch Ermittlungen wegen möglicher terroristischer Aktivitäten geführt. Die Polizei von Merseyside im Nordwesten Englands teilte mit, dass bei dem tatverdächtigen 18-Jährigen ein Handbuch des Terrornetzwerks Al-Kaida sowie Materialien zur Herstellung des Gifts Rizin gefunden wurden. Zwar wird der Angriff selbst von den Behörden derzeit nicht als terroristischer Akt eingestuft, da noch kein klares Motiv festgestellt werden konnte, doch der Fund könnte auf eine radikale Gesinnung des Täters hindeuten. Die Ermittlungen sollen klären, ob der junge Mann Verbindungen zu extremistischen Gruppen hatte oder durch radikale Ideologien beeinflusst wurde.

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