Weltklimakonferenz in Baku: Neuer Rekordbedarf bei Klimahilfen diskutiert
In Baku, Aserbaidschan, hat die 29. Weltklimakonferenz begonnen. Im Fokus steht ein neues Finanzziel, das die bisherigen jährlichen Klimahilfen der Industriestaaten von 100 Milliarden US-Dollar deutlich übertreffen soll. Eine Forderung von bis zu einer Billion US-Dollar pro Jahr für ärmere Länder steht im Raum. Konferenzleiter Muchtar Babajew rief die Teilnehmer auf, die Dringlichkeit des Klimawandels zu erkennen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Er betonte, dass bloße Solidaritätsbekundungen nicht ausreichten, um die Klimakrise zu bewältigen. Schwierige Verhandlungen über die Finanzierung werden erwartet.
Grüne fordern schnelle Klarheit über Vertrauensfrage und Neuwahlen
Die Grünen drängen auf eine zügige Klärung der politischen Situation. Co-Parteichefin Ricarda Lang forderte, dass Bundeskanzler Olaf Scholz noch in dieser Woche die Vertrauensfrage stellt und den Weg für Neuwahlen ebnet. Lang betonte, es dürfe kein politisches Taktieren um den Wahltermin oder Gesetzesvorhaben geben. Scholz hatte angedeutet, die Vertrauensfrage möglicherweise noch vor Weihnachten zu stellen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit schloss jedoch eine Klärung in dieser Woche aus.
Scholz telefoniert mit Trump – Kreml dementiert Gespräche mit Putin
Bundeskanzler Olaf Scholz führte ein Telefonat mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. Laut Regierungssprecher fand das Gespräch in freundlicher und konstruktiver Atmosphäre statt und dauerte etwa 30 Minuten. Beide Politiker wollen in engem Kontakt bleiben. Der Kreml dementierte unterdessen Berichte, wonach Trump auch mit Russlands Präsident Wladimir Putin gesprochen haben soll. Medien wie die Washington Post hatten berichtet, Trump habe Putin auf die US-Militärpräsenz in Europa hingewiesen und vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs gewarnt.
IG Metall droht mit längeren Warnstreiks bei Scheitern der Tarifverhandlungen
Die IG Metall erhöht den Druck auf die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie. Sollte die vierte Tarifrunde scheitern, drohen längere Warnstreiks. Das erklärte die Gewerkschaftsvorsitzende Yasmin Fahimi vor Beginn der Verhandlungen in Hamburg. Ziel ist ein Pilotabschluss, der auf die bundesweit knapp vier Millionen Beschäftigten übertragen werden könnte. Begleitet wird die Verhandlungsrunde von Demonstrationen, an denen allein in Hamburg etwa 4.000 Menschen teilnehmen.
EKD: Einheitliche Entschädigungszahlungen für Missbrauchsopfer beschlossen
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ein neues Modell für Entschädigungszahlungen an Opfer sexualisierter Gewalt beschlossen. Betroffene sollen künftig mindestens 15.000 Euro als Pauschale erhalten, ergänzt durch eine individuelle Zahlung. Ziel ist es, die bisher uneinheitlichen Regelungen der Landeskirchen zu vereinheitlichen. Sprecher Christian Zander, Vertreter der Betroffenen, nannte die Summe eine absolute Untergrenze und sprach von einem hart erkämpften Kompromiss.
Bundesnetzagentur genehmigt höhere Briefportopreise
Die Bundesnetzagentur hat einer Portoerhöhung der Deutschen Post zugestimmt. Ab Januar 2025 steigen die Preise für den Briefversand um durchschnittlich 10,5 Prozent. Ein Standardbrief wird dann voraussichtlich 95 Cent kosten, zehn Cent mehr als bisher. Die Post begründet die Erhöhung mit gestiegenen Kosten für Personal und Energie. Zugleich geht das Briefvolumen weiter zurück, was zusätzliche Herausforderungen für das Unternehmen mit sich bringt.
Hoffenheim trennt sich von Trainer Matarazzo
Der TSG Hoffenheim hat sich aufgrund anhaltender sportlicher Misserfolge von Trainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Nach nur neun Punkten aus zehn Spielen rangiert der Verein derzeit auf Platz 15 der Tabelle. Nach dem torlosen Unentschieden gegen den FC Augsburg übernimmt vorerst das Trainerduo Frank Fröhling und Benjamin Hübner. Der Verein sucht zeitnah nach einem dauerhaften Nachfolger, um die sportliche Wende einzuleiten.
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