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Brantner und Banaszak übernehmen Grünen-Spitze

Die Grünen haben auf ihrem Bundesparteitag in Wiesbaden eine neue Parteiführung gewählt. Franziska Brantner und Felix Banaszak wurden als Nachfolger von Ricarda Lang und Omid Nouripour bestimmt, die nach den enttäuschenden Wahlergebnissen in Brandenburg und Sachsen ihren Rücktritt angekündigt hatten. Banaszak konnte rund 93 Prozent der Delegiertenstimmen auf sich vereinen und setzte sich gegen vier Mitbewerber durch. Brantner erhielt etwa 78 Prozent der Stimmen und setzte sich gegen eine Gegenkandidatin durch. Die neue Doppelspitze übernimmt die Führung inmitten politisch turbulenter Zeiten. Die Delegierten werden morgen außerdem über die Kanzlerkandidatur von Robert Habeck entscheiden. Habeck gilt als Favorit, die Partei in die vorgezogene Bundestagswahl im Februar zu führen.


SPD fordert Entschuldigung von FDP wegen geplanter Koalitionskrise

Die SPD verlangt von der FDP eine Entschuldigung für die angeblich gezielte Vorbereitung des Bruchs der Ampel-Koalition. Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Zeit“ zufolge soll die FDP-Spitze über Wochen hinweg an Strategien gearbeitet haben, um die Koalitionspartner SPD und Grüne gezielt zu provozieren und die Zusammenarbeit zum Scheitern zu bringen. SPD-Generalsekretär Lars Miersch sprach von „politischem Betrug“ und forderte eine klare Stellungnahme der Liberalen. Der Konflikt erreichte seinen Höhepunkt, als Bundeskanzler Olaf Scholz FDP-Parteichef Christian Lindner vergangene Woche als Finanzminister entließ. Die FDP wies die Vorwürfe nicht explizit zurück, bleibt jedoch bei ihrer Kritik am bisherigen Koalitionskurs.


Selenskyj: Diplomatische Lösung des Krieges weiterhin Ziel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, dass er im kommenden Jahr auf eine diplomatische Lösung des Konflikts mit Russland setzt. In einem Radiointerview sagte Selenskyj, Friedensgespräche mit Russland seien nur unter bestimmten Bedingungen möglich. So müsse die Ukraine aus einer starken Position verhandeln und dürfe nicht allein mit Russland am Verhandlungstisch sitzen. Die militärische Lage bleibe insbesondere im Osten des Landes angespannt, wo russische Truppen seit Monaten vorrücken. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte kürzlich erstmals seit fast zwei Jahren wieder mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefoniert und dabei zur Aufnahme von Verhandlungen gedrängt. Selenskyj kritisierte dieses Telefonat und warf Scholz vor, die internationale Isolation Putins damit zu schwächen.


Fachkräftemangel besonders gravierend im Gesundheitswesen

Deutschland leidet weiterhin unter einem erheblichen Fachkräftemangel, wobei der Gesundheitssektor besonders stark betroffen ist. Einer aktuellen Analyse des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung zufolge konnten in den Jahren 2023 und 2024 durchschnittlich mehr als 47.000 Stellen im Gesundheitswesen nicht besetzt werden. Besonders groß ist der Mangel bei Physiotherapeuten, zahnmedizinischen Fachangestellten und Pflegekräften. Aber auch in anderen Branchen wie dem Baugewerbe, der öffentlichen Verwaltung sowie in der Sozialarbeit und Kinderbetreuung fehlen zahlreiche Fachkräfte. Experten führen den Mangel auf den demografischen Wandel, steigende Anforderungen und unattraktive Arbeitsbedingungen zurück. Um die Lage zu entschärfen, werden bessere Bezahlung und gezielte Ausbildungsprogramme gefordert.


FDP Schleswig-Holstein stellt sich hinter Kubicki und Vogt

Die FDP in Schleswig-Holstein hat Wolfgang Kubicki erneut zu ihrem Spitzenkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl gewählt. Auf dem Landesparteitag in Neumünster erhielt der 72-Jährige rund 87 Prozent der Stimmen. Kubicki betonte, dass die FDP in der kommenden Wahl ihre liberale Handschrift deutlicher zeigen wolle. Zum neuen Landesvorsitzenden wählten die Delegierten den Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Christopher Vogt. Die schleswig-holsteinische FDP setzt damit auf Kontinuität in der Führung und hofft, bei der Wahl im Februar ihre Position im Bundestag zu stärken.


DFB-Elf peilt Gruppensieg in der Nations League an

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will mit einem Sieg gegen Bosnien-Herzegowina den Gruppensieg in der Nations League sichern. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann geht mit Rückenwind in das Spiel, das in Freiburg stattfindet. Ein Erfolg würde die DFB-Elf frühzeitig als Gruppensieger bestätigen und das Ticket für die Finalrunde sichern. Das abschließende Gruppenspiel gegen Ungarn in Budapest wird wenige Tage später ausgetragen. Ein Gruppensieg wäre ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die im kommenden Sommer stattfindet.

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