Kurz vor seinem Aus als britischer Premierminister wehrt sich Boris Johnson mit Nachdruck gegen eine Untersuchung der Partygate-Affäre im Unterhaus. Ein Anwalt der Regierung sagte heute, das Vorgehen eines Parlamentsausschusses sei unfair und „grundsätzlich fehlerbehaftet“.
Johnson habe das Parlament nur unbeabsichtigt falsch informiert, sagte David Pannick. Wenn schon solche Verfehlungen scharf untersucht würden, werde das eine abschreckende Wirkung auf die Art und Weise haben, wie Regierungsmitglieder die Fragen von Abgeordneten beantworten. Parlamentarier reagierten entrüstet. Nach Ansicht von Kommentatoren geht es Johnson darum, mit weißer Weste abzutreten und bei einem möglichen Comeback unbelastet anzutreten.
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Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich bestürzt über den Tod eines 25-Jährigen geäußert, der am Rande einer Christopher-Street-Day-Versammlung in Münster niedergeschlagen worden ist. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb sie: „Ein junger Mann wird totgeschlagen, weil er anderen helfen wollte. Auf einem #CSD. Mitten in Deutschland. Im Jahr 2022. Das macht mich fassungslos und unendlich traurig.“ Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen des Opfers, so Faeser weiter. „Solcher Hassgewalt müssen wir mit aller Härte entgegentreten.“
Der 25 Jahre alte Mann erlag heute Früh seinen Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er war dazwischengegangen, als ein noch unbekannter Mann andere Teilnehmerinnen beleidigt hatte, und war von diesem zu Boden geschlagen worden.
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Indien hat heute seinen ersten selbst gebauten Flugzeugträger in Betrieb genommen. Mit der „INS Vikrant“ gehört Indien zu den wenigen Ländern wie beispielsweise die USA, China, Russland, Frankreich und Großbritannien, die selbst Flugzeugträger bauen können. Die „INS Vikrant“ kostete umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro, wie der örtliche Fernsehsender NDTV mitteilte. Die Bau- und Testphase dauerte länger als ein Jahrzehnt. Der Flugzeugträger kann 30 Kampfflugzeuge sowie eine Crew von knapp 1.600 Menschen aufnehmen.
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