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Bessi (CC0), Pixabay
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Inmitten der schwersten diplomatischen Krise zwischen Moskau und Washington seit dem Ende des Kalten Krieges hat der US-Botschafter in Russland, John Sullivan, seine Amtszeit beendet. Sullivan habe Moskau heute verlassen, teilte die diplomatische Vertretung mit. Er war im Dezember 2019 zum Botschafter in Moskau ernannt worden. Der 62-Jährige beende gleichzeitig seine Arbeit im Staatsdienst nach vier Jahrzehnten und unter fünf US-Präsidenten, hieß es weiter.

Der aus Boston im US-Staat Massachusetts stammende Sullivan war stellvertretender Außenminister unter Ex-Präsident Donald Trump und besetzte mehrere ranghohe Posten in den Ministerien für Justiz, Verteidigung und Handel. Die ebenfalls an der Botschaft in Moskau arbeitende US-Diplomatin Elizabeth Rood übernimmt bis zur Ankunft von Sullivans Nachfolger das Amt der Geschäftsträgerin.

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Das Seenotrettungsschiff „Ocean Viking“ hat 459 Geflüchtete in der süditalienischen Stadt Taranto an Land bringen dürfen. Nach mehr als einer Woche Warten hatten die Behörden dem Schiff der Organisation SOS Mediterranee die Erlaubnis dazu erteilt.

Heute Vormittag wurde der Hafen in der Region Apulien erreicht. Die Menschen waren nach Angaben der Helferinnen und Helfer in zehn Rettungsaktionen im zentralen Mittelmeer an Bord geholt worden.

Unterdessen wartet das Schiff „Geo Barents“ von Ärzte ohne Grenzen mit 267 Geflüchteten an Bord weiter auf die Zuweisung eines Hafens. Vier Anfragen an Malta und bisher sechs Gesuche an Italien seien ignoriert worden, teilte die internationale Organisation mit.

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Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen aus 16 Ländern sind in Bergen-Belsen in Deutschland zu einer Gedenkveranstaltung zusammengekommen. Sie legten Blumen nieder in Erinnerung an die mehr als 52.000 Menschen, die in dem Lager ermordet wurden. „Wie schwer die Last ist, an der die Überlebenden der Hölle von Bergen-Belsen tragen, können wir, die das Grauen dieses Lagers nicht erlebt haben, kaum ermessen“, sagte Deutschlands Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) heute.

„Bergen-Belsen war die Endstation der deutschen Vernichtungsmaschinerie“, sagte Roth. Als die Briten das Konzentrationslager in der Lüneburger Heide am 15. April 1945 befreiten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. „Überall lagen Leichen“, sagte Esther-Alice Weiszfeiler kurz vor Beginn der Veranstaltung. Die heute 89-Jährige erlebte die Befreiung als Elfjährige.

Wie die Menschen vom KZ-Personal misshandelt wurden, könne sie nicht vergessen, sagte Weiszfeiler, die in Mähren geboren wurde und heute in Israel lebt. Für die knapp 60 Überlebenden war es nach Angaben der Gedenkstätte ein Anliegen, sich nach der langen Coronavirus-Pause persönlich zu treffen.

 

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