Im größten Betrugsfall der deutschen Nachkriegsgeschichte soll der Strafprozess gegen den früheren Wirecard-Vorstandschef Markus Braun in Kürze beginnen. Das teilte das Oberlandesgericht München heute mit.
Das Landgericht München I hat die Anklage der Münchner Staatsanwaltschaft gegen den gebürtigen Österreicher und zwei weitere frühere Wirecard-Manager unverändert zugelassen. Der Hauptvorwurf gegen die Geschäftsleute ist gewerbsmäßiger Bandenbetrug.
Braun sitzt seit über zwei Jahren in Untersuchungshaft. Laut Anklage sollen er und Komplizen seit 2015 die Wirecard-Bilanzen gefälscht und kreditgebende Banken um insgesamt 3,1 Milliarden Euro geschädigt haben – davon 1,7 Milliarden Euro an Krediten und weitere 1,4 Milliarden an Schuldverschreibungen.
++++++++++++++++++++++++++
Aufgrund unterschiedlicher Krisen von der Pandemie über den Ukraine-Krieg bis zur Energiekrise und Teuerung ist in den vergangenen Monaten die Nachfrage – von einem „unglaublich hohen Niveau“ – nach Immobilieneigentum zurückgegangen, sagt das Maklerunternehmen Remax. Das Angebot steige aber.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ein 65-Jähriger ist heute am Landesgericht Feldkirch wegen Casinobetrugs zu einer teilbedingten Haft von insgesamt 18 Monaten verurteilt worden. Er hatte mit Komplizen unter anderem Roulette-Räder mit Magneten manipuliert und so das Casino in Bregenz um rund 6.000 Euro und in der Schweiz das Casino Luzern um 32.000 Franken betrogen.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Wenn Feuerwerkskörper bunte Lichter in den Nachthimmel zaubern, freut man sich in Polen über das schöne „Fajerwerki“, und in der Türkei fährt man mit seinem Wagen auf die „Otoban“. Zahlreiche deutschsprachige Begriffe sind in den vergangenen Jahrhunderten in andere Sprachen übernommen worden. Ein eher jüngeres Beispiel dafür ist die in den USA verbreitete „Schadenfreude“.
„Wenn ein Wort erst einmal hundert Jahre in einer Sprache ist, dann kann man wohl davon ausgehen, dass es auch in irgendeiner Form bleiben wird“, sagt der Sprachwissenschaftler und Journalist Matthias Heine. Bereits im späten Mittelalter hätten Kaufleute deutsche Ausdrücke in andere Länder gebracht. Heine zufolge verbreiteten sich die Begriffe durch Handel, Kolonialismus und Kriege, aber auch durch die zeitweise herausragende Rolle deutscher Kultur und Wissenschaft. „Am allermeisten verbreitet ist der chemische Wortschatz.“
Die deutsche Chemie sei im späten 19. Jahrhundert und noch lange Zeit später weltführend gewesen. Deswegen fände sich das Wort „Zink“ nicht nur im Englischen und Französischen („zinc“) oder im Italienischen („zinco“) wieder, sondern zum Beispiel auch im Chinesischen („xin“).
Kommentar hinterlassen