Da an vielen Tankstellen in Frankreich der Sprit knapp wird, dürfen nun auch am Wochenende Tanklaster fahren. Das Fahrverbot für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen, die Kohlenwasserstoffprodukte transportieren, sei bis Montag aufgehoben, hieß es in einem in der Nacht auf heute veröffentlichten Erlass. Einer der Hauptgründe für die derzeitigen Versorgungsprobleme mit Kraftstoff dürfte der Streik in drei der sechs französischen Raffinerien sein, der bereits seit mehreren Tagen andauert.
Medienberichten zufolge sind bis zu 20 Prozent der Tankstellen von Benzin- oder Dieselknappheit betroffen. Besonders im Norden Frankreichs und der Region Paris kommt es demnach verstärkt zu Engpässen. Auch der derzeit in Frankreich geltende Tankrabatt hat teilweise zu einem Ansturm vor allem in Grenzregionen geführt.
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Im Gotthard-Basistunnel ist heute kurz nach 13.00 Uhr ein Eurocity stehengeblieben. Die Passagiere mussten zunächst im Zug warten, wurden danach aber mit einem Ersatzzug nach Lugano gebracht. Zur Panne kam es wegen einer Fahrleitungsstörung, wie Mediensprecherin Jeannine Egi auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Zunächst sei ein Lösch- und Rettungszug zum Tunnel gefahren. Nach Angaben der SBB war die Evakuierung gegen 16.00 Uhr abgeschlossen.
Die betroffene Tunnelröhre bleibe vorerst für den Verkehr gesperrt, sagte Egi. Eine Prognose, wann die Fahrleitungsstörung behoben sein werde, sei nicht möglich.
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Bei der Explosion an einer Tankstelle in der irischen Grafschaft Donegal mit zehn Toten handelte es sich vermutlich um einen „tragischen Unfall“. Das teilte ein Polizeisprecher heute mit. Die Ermittlungen dauerten aber an und es werde ein „ganzheitlicher Ansatz“ gewählt, um die Ursache zu ermitteln. Nach Angaben der Polizei wurden keine weiteren Personen vermisst, es werde nicht mit weiteren Opfern gerechnet.
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Die deutsch-russische Hochstaplerin Anna Sorokin, die als angebliche Millionenerbin Anna Delvey in New York Hunderttausende Dollar ergaunerte, ist gegen Kaution wieder auf freiem Fuß – und könnte bald aus den USA abgeschoben werden. Wie ein Sprecher der US-Einwanderungsbehörde gestern (Ortszeit) mitteilte, wurde Sorokin aus dem Haftzentrum in der Ortschaft Goshen, hundert Kilometer nördlich von New York, unter Auflagen entlassen.
US-Medien berichteten, Sorokin habe eine Kaution in Höhe von 10.000 Dollar (10.227 Euro) hinterlegen müssen, stehe nun in New York unter Hausarrest und müsse eine elektronische Fußfessel tragen. Die Deutsch-Russin versucht seit 18 Monaten, sich einer Abschiebung zu widersetzen.
Die US-Behörden hatten eine Anordnung zur Abschiebung nach Deutschland erlassen, doch legte Sorokin zunächst erfolgreich Rechtsmittel dagegen ein und erreichte, dass sie im Haftzentrum bleiben konnte. Dort sind die Bedingungen bei Weitem lockerer als in einem US-Gefängnis.
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