Nach dem Ende der Streiks in der Mehrzahl der französischen Raffinerien geht der Spritmangel an den Tankstellen spürbar zurück. Außer in zwei Raffinerien nahmen die Beschäftigten nach dreiwöchigem Streik die Arbeit wieder auf, berichtete der Sender France Info heute. An etwa 20 Prozent der Tankstellen gab es am Vortag noch Engpässe.
Die Regierung äußerte die Hoffnung, dass sich die Lage bis zum Start der Herbstferien am Wochenende weiter entspannt. Der Autobahnbetreiber Vinci Autoroutes meldete, dass noch an 18 der 181 Autobahntankstellen einzelne Kraftstoffe fehlen.
Zwischendurch Personal zur Arbeit verpflichtet
Die Regierung hatte zwischenzeitlich immer wieder Personal in Raffinerien und Tanklagern zur Arbeit zwangsverpflichtet, um einen Stillstand im Land zu verhindern.
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Rund zehn Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Brasilien holt Amtsinhaber Jair Bolsonaro in Umfragen gegenüber seinem Herausforderer Luiz Inacio Lula da Silva auf.
Einer heute (Ortszeit) veröffentlichten Befragung des Datafolha-Instituts zufolge kommt der linksgerichtete Ex-Präsident Lula derzeit auf 52 Prozent der Stimmen, während der ultrarechte Bolsonaro auf 48 Prozent kommt. In der vergangenen Woche waren es noch 53 beziehungsweise 47 Prozent gewesen.
Die Daten berücksichtigen keine Wähler, die beabsichtigen, leere oder ungültige Stimmzettel abzugeben, was laut Datafolha auf etwa fünf Prozent der Befragten zutrifft. An der Umfrage nahmen demzufolge in den vergangenen drei Tagen 2.912 Menschen in 181 brasilianischen Städten teil. Die Fehlerspanne lag bei etwa zwei Prozent.
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Das vom linken Gleichheitsministerium vorangetriebene Transgender-Gesetz löst derzeit einen heftigen Koalitionsstreit in Spanien aus. Bereits am Dienstag stimmten die Sozialisten von Premier Pedro Sanchez zur Überraschung des kleineren Koalitionspartners Unidas Podemos zusammen mit der konservativen und der rechtsextremen Opposition für eine zeitliche Verlängerung von möglichen Änderungsanträgen.
Eigentlich wollten die Linken das neue Transgender-Gesetz noch vor Ende des Jahres vom Parlament verabschiedet sehen. Die konservative Volkspartei (PP) und die rechtsextreme Vox-Partei versuchen das immer wieder durch neue Änderungsanträge zu verhindern.
Und das ist der Opposition nun zur Verwunderung der Linken ausgerechnet mit der Unterstützung des eigenen Regierungspartners gelungen. Dabei war eigentlich schon alles fixiert. Spaniens regierenden Sozialisten (PSOE) und der kleinere linke Koalitionspartner Unidas Podemos hatten sich im Regierungskabinett bereits vor Monaten auf das progressive Transgender-Gesetz geeinigt.
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