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Scholz: Deutsche Einheit noch nicht vollständig erreicht

Bundeskanzler Olaf Scholz hat beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit dazu aufgerufen, die Errungenschaften der Wiedervereinigung hervorzuheben, anstatt die bestehenden Unterschiede zu betonen. In seiner Rede in Schwerin machte er jedoch deutlich, dass die Einheit auch nach 34 Jahren noch nicht vollständig vollzogen sei. Es sei noch viel Arbeit notwendig, um das Land weiter zusammenwachsen zu lassen. Trotz dieser Herausforderungen habe Deutschland seit der Wiedervereinigung große Fortschritte gemacht. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig rief dazu auf, mehr aufeinander zuzugehen und den Dialog zu suchen, um die Grundlagen für Frieden, Freiheit und Demokratie auch für kommende Generationen zu sichern. Am Festakt nahmen neben Scholz auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas teil.

Tausende demonstrieren in Berlin gegen Ukraine-Hilfe

In Berlin haben Tausende Menschen gegen die militärische Unterstützung für die Ukraine und die Stationierung von US-Raketen in Deutschland protestiert. Die Demonstration, die unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ stattfand, wurde von einem breiten Bündnis organisiert und richtete sich vor allem gegen die Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel. Auf der Abschlusskundgebung an der Siegessäule sollten unter anderem die Politikerin Sahra Wagenknecht und der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner Reden halten. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf unter 10.000, während die Veranstalter von 30.000 Demonstranten sprachen.

Nato-Generalsekretär Rutte sichert Ukraine weitere Unterstützung zu

Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat der Ukraine bei einem unangekündigten Besuch in Kiew die fortgesetzte Unterstützung des Militärbündnisses im Krieg gegen Russland zugesichert. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erklärte Rutte, die Sicherheit der Ukraine sei entscheidend für die Sicherheit des Westens. Selenskyj betonte erneut das Ziel der Ukraine, ein vollwertiges Mitglied der Nato zu werden. Rutte trat vor zwei Tagen die Nachfolge des langjährigen Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg an, der das Amt zehn Jahre lang innehatte.

Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Das iranische Außenministerium hat den deutschen Botschafter einbestellt, nachdem die Bundesregierung den jüngsten Raketenangriff Irans auf Israel scharf verurteilt hatte. Zuvor hatte das Auswärtige Amt den iranischen Botschafter in Berlin einbestellt und das Vorgehen des Irans gegen Israel auf das Schärfste kritisiert. Zeitgleich korrigierten die libanesischen Behörden die Opferzahl der jüngsten israelischen Luftangriffe nach oben. Laut dem Gesundheitsministerium kamen neun Menschen ums Leben, darunter auch Mitarbeiter der Hisbollah. Die israelische Luftwaffe erklärte, ihre Angriffe seien gegen mehr als 200 Ziele der vom Iran unterstützten Miliz gerichtet gewesen.

Libanesische Armee erwidert erstmals israelisches Feuer

Zum ersten Mal seit Beginn der jüngsten Auseinandersetzungen hat die libanesische Armee auf israelische Angriffe im Südlibanon reagiert. Bei einem Rettungseinsatz des Roten Kreuzes wurde ein libanesischer Soldat tödlich verletzt. Ein weiterer Soldat kam ums Leben, als ein Militärstützpunkt unter israelischen Beschuss geriet. Daraufhin eröffneten libanesische Truppen das Feuer. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind seit Beginn der israelischen Angriffe über 1.900 Menschen getötet worden, darunter 127 Kinder.

Kein Marburg-Virus bei Verdachtsfällen in Hamburg

Der Verdacht auf eine Infektion mit dem gefährlichen Marburg-Virus bei zwei Personen in Hamburg hat sich nicht bestätigt. Die Hamburger Sozialbehörde gab bekannt, dass die Tests negativ ausgefallen sind. Der betroffene Mann, ein Medizinstudent, hatte grippeähnliche Symptome entwickelt, nachdem er aus Ruanda zurückgekehrt war, wo er in Kontakt mit dem Virus gekommen sein könnte. Er und seine Freundin wurden vorsorglich mit einem Infektionsschutzwagen in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gebracht. Die Behörden gaben Entwarnung, betonten jedoch die Bedeutung von Wachsamkeit bei der Rückkehr aus Risikogebieten.

Viele Tote nach Schiffsunglück auf dem Kivu-See in der DR Kongo befürchtet

Nach einem schweren Schiffsunglück auf dem Kivu-See in der Demokratischen Republik Kongo werden zahlreiche Tote befürchtet. Augenzeugen berichten von mindestens 50 Opfern, doch die tatsächliche Zahl könnte weitaus höher sein, da mehr als 450 Menschen an Bord des überfüllten Schiffes waren. Das Schiff sank kurz vor dem Anlegen in der Stadt Goma. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar. In vielen Teilen Afrikas sind solche Schiffsunglücke häufig, da die Boote oft überladen und schlecht gewartet sind. Die Rettungsarbeiten laufen, doch die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, schwindet.

Wetter in Norddeutschland

In Norddeutschland bleibt es überwiegend heiter bis wolkig und meist trocken. Von Vorpommern bis ins südöstliche Niedersachsen sind gelegentliche Schauer möglich. Die Temperaturen liegen zwischen 12 und 16 Grad. In der Nacht bleibt es überwiegend locker bewölkt mit vereinzelten Regenfällen bei Temperaturen zwischen 11 und 3 Grad. Der morgige Tag verspricht freundliches Wetter mit sonnigen Abschnitten und Temperaturen von 13 bis 16 Grad. Am Wochenende bleibt es meist trocken bei ähnlichen Temperaturen.

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