Nils Naumann ist einer von zwei Kandidaten, die sich um das Bürgermeisteramt in Raguhn-Jeßnitz bewerben. Sein Mitbewerber ist ein Kandidat der AfD, der im ersten Wahlgang bereits etwa 40 % der Stimmen erhalten hatte.
Naumann lag bei rund 36 %. Natürlich wird diskutiert, ob man einen AfD-Kandidaten für ein solches Amt wählen kann, insbesondere nach der Wahl des ersten AfD-Landrates in Deutschland. Ähnlich wie bei der Wahl des Landrates in Sonneberg stellt sich auch hier ein Kandidat zur Verfügung, der vor Ort verwurzelt ist, so dass die Wähler die Person, die sie möglicherweise am Sonntag wählen, gut kennen.
Der AfD-Kandidat möchte die Wirtschaftsförderung und die Ausstattung der Feuerwehren verbessern. Leider ist über den Kandidaten Naumann nur bekannt, dass er einen Erfolg der AfD wie in Thüringen verhindern möchte. Insgesamt ist seine Ausgangslage positiv, da er sich bereits gegen andere Kandidaten durchgesetzt hat. Er findet es in Ordnung, dass es keine Wahlempfehlungen von unterlegenen Bewerbern der ersten Runde gibt. Die Menschen können sich selbst ein Bild machen. Ob das ein überzeugendes Argument ist, um von den Bürgern gewählt zu werden, wird sich zeigen.
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