Der Weg für den Ausbau des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO) zu einer eigenständigen Asylagentur ist so gut wie frei. Das Europaparlament bestätigte heute mit großer Mehrheit eine entsprechende Einigung mit dem Rat der EU-Staaten vom Juni.
Bevor EASO mit Sitz auf Malta in die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) umgewandelt werden kann, muss der EU-Ministerrat noch formell zustimmen. Das soll noch in diesem Jahr geschehen.
Ziel des Ausbaus ist vor allem, den EU-Staaten bei Bedarf effizientere Unterstützung bei der Registrierung und der Prüfung von Asylanträgen leisten zu können. Dafür soll der Agentur ein Pool von mindestens 500 Fachleuten permanent als Reserve zur Verfügung stehen.
Zudem soll die Agentur zum Beispiel Standards entwickeln, die ein hohes Maß an Einheitlichkeit im Hinblick auf die Asylverfahren, die Aufnahmebedingungen und die Beurteilung der Schutzbedürftigkeit gewährleisten. EU-Staaten und Europaparlament haben mehr als vier Jahre über die Reform verhandelt.
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