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Norbert Ketterer und der Leipziger Eutritzscher Freiladebahnhof – das Chaos beginnt?

geralt (CC0), Pixabay
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Nobert Ketterer verbindet viel mit Leipzig. Höhen und Tiefen hat Norbert Ketterer hier erlebt in seinem Leben. Respekt haben muss man vor seiner unternehmerischen Leistung, ohne jede Frage. Auch deren Erfolgsgeschichte begann in Leipzig mit dem Unternehmen Alta Fides. Wir kennen Norbert Ketterer persönlich seit dem Jahre 1996, haben auch seine Art mit Menschen Geschäfte zu machen kennengelernt.

Nicht unsere Art, aber um erfolgreich zu sein, muss man sicherlich auch einmal Wege gehen, die möglicherweise dann grenzwertig sind. Gearbeitet hat Norbert Ketterer als Verkäufer von Immobilien zur Kapitalanlage beim Unternehmen JUS AG von Michael Haupt.

Jenem Michael Haupt von dem Norbert Ketterer sicherlich viel gelernt hat. Jener Michael Haupt, der einst die JUS AG in Leipzig in der Christianstrasse aufgebaut hat. Eine Gesellschaft, die einst zum Konzern von Dr. Jürgen Schneider gehörte. Oft haben sich dann im Leben die Wege von Norbert Ketterer und Michael Haupt gekreuzt. Hier unter anderem beim Unternehmen ISARIA Wohnbau in München. Jenes Unternehmen, das eigentlich auf ein „Betrugsunternehmen zurück geht“, das Unternehmen JK Wohnbau. Hier war Norbert Ketterer hoch investiert. Als das Unternehmen „zu platzen drohte“, engagierte man Michael Haupt als Retter.

Nun also kommt Norbert Ketterer zurück nach Leipzig und mischt sich beim Eutritzscher Freiladebahnhof ein. Einem Chaosprojekt von Haien und Wölfen, die nur eines wollen, ihren finanziellen Schnitt machen bei diesem Projekt. Auf der Strecke bleibt bis jetzt die Entwicklung eines dringend benötigten immobilienwirtschaftlichen Bereichs nahe der Innenstadt von Leipzig.

Mit Verlaub, wir sehen Norbert Ketterer und seine immobilienwirtschaftlichen Ambitionen in Leipzig nichts als Lösung für das Projekt an, sondern eher als eine weitere Bedrohung des Projektes. Ketterer wird das Projekt nur umsetzen, wenn er damit viel Geld verdienen kann. Er wird es nicht anpacken, um soziale Träume einer Linken, einer SPD oder der Leipziger Grünen zu realisieren. Selbst bei der Umsetzung von Kompromissen, denn Ketterer wird die Stadt an der einen oder anderen Stelle brauchen, wird die Stadt aufpassen müssen, dass Norbert Ketterer dann auch gemachte Zusagen wirklich einhält.

Gerade bei diesem Areal wäre ein Public Private Partnership mit einem seriösen Unternehmen die bessere Lösung gewesen. Das aber hat die Stadtverwaltung mit ihrem Chef Burkhard Jung dann einfach verpennt. Die beste Lösung wäre gewesen, wenn die Stadt Leipzig das Gelände erworben hätte, um dann Genossenschaften und privaten Bauträgern die Möglichkeit zu geben, das Areal nach städtebaulichen Vorgaben aus dem Rathaus zu entwickeln, um so auch die weitere städtebauliche Entwicklung im Umfeld des Areals nachhaltig zu prägen.

Nun hat man Norbert Ketterer am Tisch sitzen, ob die Stadt dann Norbert Ketterer „gewachsen“ sein wird, um das Optimale für Leipzig herauszuholen, daran haben wir dann doch berechtigte Zweifel. Ketterer ist für dieses Areal nicht erste Wahl aus meiner Sicht, er ist eine schlechte Notlösung.

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