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NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG-keine gute Bilanz

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NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht 2014

NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG

1. Grundlagen des Unternehmens

Die wirtschaftliche Grundlage der Gesellschaft ist der weltweite Betrieb der im Jahr 2008 abgelieferten Offshore-Schiffe E.R. Haugesund und E.R. Narvik vom Schiffstyp Plattformversorger.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nachdem sich der Markt für Offshore-Schiffe im Vorjahr verbessert hatte, wurde für 2014 mit einer Fortsetzung dieses Trends gerechnet. Die Investitionen in die Exploration neuer Ölfelder sollten weiter steigen, obwohl börsennotierte Ölkonzerne durch die starken Kostensteigerungen der Vorjahre teilweise bereits unter den Renditedruck ihrer Aktionäre geraten waren. Durch die boomende Fracking-Aktivität in den USA hat sich am Weltmarkt ein Überangebot an Rohöl aufgebaut. In Verbindung mit einer durch die globale Wirtschaftsschwäche gedämpften Nachfrageentwicklung führte dies ab Juli 2014 zu einem sukzessiven Rückgang des Ölpreises. Als die OPEC-Länder im November 2014 beschlossen, den Preis nicht durch eigene Produktionsreduzierungen zu stützen, sondern ihre Marktanteile zu verteidigen, verschärfte sich der Preisverfall durch das Überangebot am Markt noch einmal deutlich. Nachdem der Durchschnittswert für die Nordseesorte Brent im ersten Halbjahr 2014 noch bei rund 110 USD pro Barrel gelegen hatte, fiel der Preis bis zum Jahresende auf unter 60 USD pro Barrel.

Dadurch verunsichert begannen die Ölkonzerne und Explorationsfirmen, neue Projekte zu verschieben und sogar laufende Bohrprogramme abzubrechen, um Kosten zu reduzieren. Dies wirkte sich auf die Vercharterung von Bohrplattformen negativ aus und hat dazu geführt, dass die Charterraten für Bohrplattformen im Laufe des Jahres um etwa 30-35 % zurückgegangen sind. Auch die Auslastung hat in vielen Regionen nachgegeben. Einige Plattformbetreiber haben bereits angekündigt, ältere Bohrinseln zu verschrotten. Die abnehmende Bohrtätigkeit führte in Verbindung mit der hohen Zahl von Neubauablieferungen von Plattformversorgern der letzten Jahre vor allem in der Nordsee zu einem deutlichen Rückgang der Charterraten sowie der Auslastung der Offshore-Schiffe.

2.2. Geschäftsverlauf

Die E.R. Haugesund ist im Rahmen eines vierjährigen Chartervertrages langfristig zunächst bis zum 29. September 2015 bei Petrobras in Brasilien beschäftigt. Die ursprünglich vereinbarte Charterrate betrug 25.750,00 USD pro Tag und war aufgeteilt in einen 75%igen US-Dollar-Anteil (19.312,50 USD) und einen lokalen Anteil in Brasilianischen Real. Der lokale Anteil unterliegt einer jährlichen Anpassung, die sich nach dem brasilianischen Inflationsindex bemisst. Von ursprünglich 11.006,84 BRL im Jahr 2011 hat sich dieser Anteil bis Ende 2014 auf 13.843,30 BRL erhöht. Die lokale Rate geht bei der brasilianischen Agentur Bravante ein, die hiervon lokale Ausgaben, u.a. die Kosten der einheimischen Crew, tätigt. Zum Jahresende 2014 entsprach die Gesamtbruttocharterrate bei einem Kurs von 2,6569 BRL pro US-Dollar 24.522,82 USD.

Die E.R. Haugesund verzeichnete 2014 insgesamt 321,3 Erlöstage. Für die vom 10. Februar bis 12. März 2014 Klassedockung in Niterói / Brasilien fielen 30,6 Ausfalltage an. Weitere 12,2 Tage waren nötig, um das Schiff nach einem im Zuge der Dockung entstandenen Schaden an der Rudermaschine wieder einsatzbereit zu machen.

Die E.R. Narvik operiert seit Ende 2013 in Westafrika und war 2014 nur unterbrochen von der Klassedockung an 321,6 Chartertagen für den Charterer Tullow Ghana in Ghana tätig. In dieser Zeit verdiente das Schiff eine Charterrate in Höhe von 22.942,50 USD. Die Klassedockung fand vom 25. Juli bis zum 20. August 2014 in Dakar im Senegal statt. Für die Verholung nach Dakar und die nach der Dockung notwendigen Tests wurden 17,8 Tage benötigt. Weitere 7,7 technische Ausfalltage konnten 2014 durch vertraglich geregelte bezahlte Wartungstage abgedeckt werden.

2.3. Ertragslage

Für die Analyse der Ertragslage wurden die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgeteilt.

Gewinn- und Verlustrechnung NC OSF 3 gesamt E.R. Haugesund E.R. Narvik
Ist 2014
(in Tsd. EUR)
2014 2013 Abw. 2014 2013 Abw. 2014 2013 Abw.
Erlöstage 642,9 665,6 -3% 321,3 362,2 -11% 321,6 303,4 + 6%
Bruttoerlöse 11.710 11.052 + 6% 6.109 6.831 -11% 5.601 4.221 + 33%
charter- & reiseabhängige Kosten -1.389 -1.376 + 1% -932 -915 + 2% -457 -461 -1%
Nettoerlöse 10.321 9.676 + 7% 5.177 5.916 -12% 5.144 3.760 + 37%
Personal kosten -3.979 -4.191 -5% -2.455 -2.820 -13% -1.524 -1.371 + 11%
Dockkosten -813 -109 -348 -109 -465 0
weitere Schiffsbetriebskosten -2.241 -1.304 + 72% -919 -797 + 15% -1.322 -507 + 161%
Σ Schiffsbetriebskosten -7.033 -5.604 + 25% -3.722 -3.726 0% -3.311 -1.878 + 76%
Ergebnis aus Schiffsbetrieb 3.289 4.071 -19% 1.455 2.190 -34% 1.834 1.882 -3%
Abschreibungen -2.820 -2.819 0% -1.410 -1.410 + 0% -1.411 -1.410 + 0%
Gesellschaftskosten, Steuern -267 -265 + 1% -135 -132 + 2% -131 -133 -1%
Zinsergebnis -690 -825 -16% -345 -413 -16% -345 -413 -16%
sonst. Erlöse u. Aufwendungen -1.377 463 -780 198 -597 266
Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.865 625 -1.216 433 -650 193

Insgesamt verzeichneten die Schiffe der Gesellschaft im Jahr 2014 642,9 Einnahmetage (-3 % zum Vorjahr). Somit konnten an 88 % der Betriebstage Einnahmen erzielt werden. Hieraus erlöste die Gesellschaft Charterumsätze in Fremdwährung in Höhe von 13,6 Mio. USD und 4,2 Mio. BRL. Chartererlöse in Höhe von insgesamt 11,7 Mio. EUR bedeuten eine Steigerung um 6 % zum Vorjahr.

Mit der Dockung sanken die Erlöstage der E.R. Haugesund um 11 % zum Vorjahr, was zu einem Rückgang der Bruttoerlöse um ebenfalls 11 % zum Vorjahr auf 6,1 Mio. EUR zur Folge hatte.

Trotz der 2014 stattfindenden Klassedockung konnten die Erlöstage der E.R. Narvik zum Vorjahr um 6 % gesteigert werden. Da auch die durchschnittlich erzielten Charterraten höher waren als 2013, konnten die Bruttochartererlöse deutlich um 33 % auf 5,6 Mio. EUR gesteigert werden.

Nach Abzug der zum Vorjahr nahezu unveränderten charter- und reiseabhängigen Kosten verblieb ein Nettoumsatz in Höhe von 10,3 Mio. EUR, der das Vorjahr um 7 % übertraf.

Dockungsbedingt stiegen die Schiffsbetriebskosten der beiden Schiffe in Summe um 25 % zum Vorjahr an. Trotz der durch den Fahrtgebietswechsel bedingten Steigerung der Personalkosten bei der E.R. Narvik um 11 % gingen die Personalkosten insgesamt um 5 % zum Vorjahr zurück. Insbesondere Währungseffekte aus dem Verfall des Brasilianischen Reals gegenüber dem Euro, aber auch die Optimierung der brasilianischen Besatzung des Schiffes, führten auf der E.R. Haugesund zu einem Rückgang der Crewkosten um 13 % zum Vorjahr.

Die linearen Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen in Summe bei 2,8 Mio. EUR. Die Position der Gesellschaftskosten und Steuern stieg im Jahr 2014 leicht auf 267 Tsd. EUR an. Insbesondere die Reduzierung der Darlehenssumme durch Tilgung sorgte für einen Rückgang des negativen Zinsergebnisses um 16 % zum Vorjahr auf -690 Tsd. EUR.

In den sonstigen Erlösen und Aufwendungen zeigt sich im Vorjahresvergleich eine Veränderung um -1,8 Mio. EUR auf -1,4 Mio. EUR. Dies ist vor allem auf die Kursverluste aus der Bewertung des zum 1. Dezember 2014 abgelösten und umfinanzierten Schiffshypothekendarlehens zurückzuführen. Im letzten Jahr standen in dieser Position noch Kursgewinne zu Buche.

Aus den 3,3 Mio. EUR Ergebnis aus Schiffsbetrieb wurde in der Überleitung ein Jahresfehlbetrag in Höhe von -1,9 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Gesellschaft somit ein um 2,5 Mio. EUR schwächeres Ergebnis eingefahren, was hauptsächlich der Darlehensablösung und -bewertung, selbstverständlich aber auch den Kosten der beiden Dockungen zuzuschreiben ist.

2.4. Finanzlage

Im Berichtsjahr 2014 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit bei 2,2 Mio. EUR. Der Mittelabfluss im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei -1,9 Mio. EUR und setzte sich vollständig aus der geleisteten Tilgung auf das Schiffshypothekendarlehen zusammen. Es sind im Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr keine Auszahlungen an die Gesellschafter geleistet worden.

Die Finanzmittel am Ende der Periode 2014 betrugen 2,8 Mio. EUR und lagen somit über Vorjahr. Das Schiffhypothekendarlehen wurde im Dezember 2014 von der HypoVereinsbank (UniCredit) zur HSH Nordbank umfinanziert. Die Regeltilgung auf das Schiffhypothekendarlehen in Höhe von 2,6 Mio. USD wurde plangemäß geleistet. Das Darlehen der beiden Schiffe valutierte in Summe per Ende 2014 mit 17,9 Mio. USD respektive 14,7 Mio. EUR.

Insgesamt konnte die Gesellschaft Ihren Zahlungsverpflichtungen im Jahr 2014 vollständig nachkommen.

Cashflow und Liquidität Ist
in Tsd. EUR 2014 2013
Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.865 625
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) 2.820 2.819
sonst zahlungsunw. Positionen / Veränd. Ford. u. Verb. aus L. u. L. 1.198 185
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.153 3.630
Auszahlungen für Tilgungen -1.929 -1.935
sonstige Auszahlungen 0 0
Cashflow aus Finanztätigkeit -1.929 935
Finanzmittel am Anfang der Periode 2.625 930
Finanzmittel am Ende der Periode 2.849 2.625

2.5. Vermögenslage

Das Sachanlagevermögen beinhaltet die oben aufgeführten Seeschiffe, welche anhand der linearen Abschreibung über 15 Jahre bis auf den Schrottwert abgeschrieben werden.

Per Ende 2014 verfügte die Gesellschaft bei den Kreditinstituten über ein Guthaben in Höhe von 2,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,6 Mio. EUR), von dem 1,8 Mio. EUR zum Bilanzstichtag als Termingeld angelegt war.

Insgesamt betrug die Bilanzsumme per Ende des Berichtsjahres 34,0 Mio. EUR (Vorjahr: 36,3 Mio. EUR).

2.6. Transparente Kennzahlen zur Steuerung

Die Geschäftsführung definiert sowohl ihre Budgetziele als auch ihre mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Bei der Steuerung der Liquidität steht die unter 2.4. dargestellte Kennzahl des Cashflows im Fokus.

2.7. Gesamtaussage seitens der Geschäftsführung

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft kann nach den vollständig abgeschlossenen Dockungen zum Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts insgesamt als gut und geordnet bezeichnet werden. Der im Lagebericht 2013 für das Geschäftsjahr 2014 prognostizierte geringe Jahresfehlbetrag fiel zwar höher aus, doch dies war hauptsächlich den Kursverlusten bei der Ablösung des Schiffshypothekendarlehens geschuldet. Der Grund für die deutliche Abweichung zur Prognose ist also nicht hauptsächlich im operativen Geschäft der Gesellschaft zu finden.

Das zur Bewertung des operativen Geschäftes wichtige Ergebnis aus Schiffsbetrieb ist mit 3,3 Mio. EUR nur etwas schwächer ausgefallen als im Vorjahr prognostiziert. Die Erlöstage erreichten mit 643,0 nahezu exakt das Prognoseniveau. Höhere Durchschnittsumsätze als geplant führten zu höheren Bruttoerlösen als prognostiziert. Auch die Nettoerlöse lagen über der damaligen Einschätzung. Die Schiffsbetriebskosten hingegen konnten nicht so exakt bestimmt werden und überschritten die Prognose in Summe um 5 %.

Der Gesamtaufwand aus Abschreibungen, Gesellschaftskosten, Steuern und Zinsergebnis lag leicht über der Prognose. Die Position Sonstige Erlöse und Aufwendungen weicht hingegen deutlich von der Prognose ab. Hier sind neben Kursgewinnen auch ungeplante Währungsverluste aus der Bewertung des Schiffshypothekendarlehens eingeflossen. Diese entstanden durch den nicht prognostizierten starken Wertzuwachs des US-Dollars zum Euro.

Aufgrund der anstehenden Dockungen hat die damals noch finanzierende HypoVereinsbank der im Frühjahr 2014 angefragten Auszahlung an die Kommanditisten nicht zugestimmt. Diese soll im Laufe des Jahres 2015 nachgeholt werden.

Der Markt hat sich zum Ende des Jahres 2014 hin durch den Einbruch des Preises für Rohöl stark verändert, da sich das Überangebot an Schiffen spürbar erhöht hat und in diesem Zuge die Charterraten unter Druck geraten sind.

Kurzfristig ist von dieser Entwicklung die E.R. Narvik betroffen. Das Schiff ist am 28. März 2015 aus der Charter mit Tullow Ghana zu 22.942,50 USD pro Tag zurückgeliefert worden. Die vorhandenen Optionen wurden wie erwartet nicht gezogen. Trotzdem benötigt Tullow Ghana das Schiff weiterhin und hat es am 30. März 2015 fest für 7 Tage zu 16.625,00 USD pro Tag wieder eingechartert. Der Charterer hat danach 21 Tage lang die Option, das Schiff für jeweils einen Tag ein-zuchartern. Derzeit versucht der Vertragsreeder E.R. Offshore, die neuen gesetzlichen Voraussetzungen durch die Gründung eines ghanaischen Joint Ventures herzustellen, um das Schiff im laufenden Tender bei Tullow Ghana anbieten zu können.

Die vorhandenen Optionen der E.R. Haugesund (4 x 1 Jahr) müssen in beiderseitigem Einvernehmen mit dem Charterer vereinbart werden. Der Charterer Petrobras ist durch eine interne Korruptionsaffäre stark unter Druck geraten, was sich derzeit jedoch nicht direkt auf das operative Geschäft auswirkt. Dennoch lässt sich heute noch nicht sagen, wie sich der Vertragspartner in Bezug auf eine Charterverlängerung verhalten wird. Aufgrund der Marktentwicklung könnte Petrobras in einem Ausschreibungsverfahren („Tender“) darauf spekulieren, niedrigere Charterraten als die zurzeit geltenden erzielen zu können und somit keine Verlängerung ausüben.

Das Angebot in einem Tenderverfahren muss von einer legitimierten brasilianischen Agentur abgegeben werden, die dann über die Laufzeit der Charter einen Servicevertrag mit Petrobras hält. In Bezug auf unsere Gesellschaft und den laufenden Vertag ist dies Bravante. In naher Zukunft könnte die NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG ein Rechtsverfahren gegen Bravante wegen möglicherweise überhöhter Abrechnungen in der Vergangenheit einleiten. Diese Angelegenheit erschwert die ohnehin schon schwierige operative Zusammenarbeit zusätzlich. Für ein mögliches neues Tenderverfahren wird der Vertragsreeder E.R. Offshore aus diesem Grunde mit einer anderen brasilianischen Agentur zusammenarbeiten.

3. Nachtragsbericht

Am 3. Januar 2015 hat sich in brasilianischen Gewässern eine für die E.R. Haugesund folgenschwere Kollision ereignet. Das Schiff lag zum Zeitpunkt des Unfalls in der Guanabara Bay vor Rio de Janeiro auf Anker, als ein Plattformversorgungsschiff des brasilianischen Eigners Wilson Sons es ohne erkennbaren Grund rammte. Durch den Aufprall entstand am Heck der E.R. Haugesund ein erhebliches Leck. Der eintretende Wassereinbruch wurde durch das schnelle Handeln der Besatzung unter Kontrolle gebracht und das Schiff anschließend zu einer nahegelegenen Werft geschleppt. Bei der Überprüfung der Schäden wurde festgestellt, dass u.a. umfangreiche Stahlarbeiten nötig waren, um das Schiff wieder einsatzbereit zu machen. Am 14. Februar 2015, also nach knapp 42 Tagen, war die E.R. Haugesund wieder vollständig hergestellt.

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Unfallgegner die volle Schuld an der Havarie trägt. Insgesamt sind durch die Reparatur der Schäden an der E.R. Haugesund Kosten in Höhe von rund 1,0 Mio EUR entstanden, der Charterausfall wird auf knapp 900 Tsd. EUR beziffern. Um einem mögliche Liquiditätsengpass aus dem Weg zu gehen, wurde die interne Charterausfallgemeinschaft in Anspruch genommen, die ab dem elften Loss-of-Hire-Tag einspringt. Bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes verzeichnete die Gesellschaft Einschüsse von Seiten der Versicherung in Höhe von 439 Tsd. USD (rd. 392 Tsd. EUR). Nun ist es Aufgabe des Vertragsreeders E.R. Offshore, die Schäden beim Unfallgegner in voller Höhe geltend zu machen.

Weitere Vorgänge oder Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und sich auf die hier dargestellte Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auswirken, haben sich nicht ergeben.

4. Prognosebericht

Die jüngste Entwicklung des Ölpreises wird voraussichtlich dazu führen, dass die Investitionen in die Offshore-Förderung in den nächsten ein bis zwei Jahren erstmals seit 2009 wieder rückläufig sein werden. Im Gegenzug könnte der niedrige Ölpreis einen positiven Effekt auf die Wirtschaft der Verbraucherländer haben, was mittelfristig wieder zu einer wachsenden Nachfrage nach Öl führen sollte. Parallel wird die Förderung zurückgehen, wenn die Energiekonzerne wegen des niedrigen Ölpreises keine neuen Quellen mehr erschließen. Wann diese Effekte zu einem erneuten Anstieg des Ölpreises führen würden, ist noch offen.

Durch den daraus resultierenden Rückgang der Explorationstätigkeit wird auch die Nachfrage nach Offshore-Schiffen bis 2016 voraussichtlich nicht mehr so stark ansteigen, wie dies noch im vergangenen Jahr erwartet worden war. Dies wird sich zumindest in den Teilmärkten Nordsee und Westafrika negativ auf die Auslastung und die Höhe der Charterraten auswirken. Die Charterraten in Brasilien sind zwar in den letzten Jahren weniger volatil, ein allgemeiner Marktrückgang wird aber auch dort zu Anpassungen des Ratenniveaus führen.

Der Wechselkurs des US-Dollars zum Euro wurde für die Prognose durchgängig mit 1,12 kalkuliert. Der prognostizierte Umrechnungskurs des Brasilianischen Reals zum US-Dollar lag bei 2,90 und zum Euro somit bei 3,25.

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die Geschäftsführung einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Dieser basiert auf der Annahme, dass die Gesellschaft durch eine Steigerung der Erlöstage sowie die starke Kursentwicklung des US-Dollar zum Euro die Umsatzerlöse um etwa 1,6 Mio. EUR zum Vorjahr auf 13,3 Mio. EUR erhöhen kann. Im Jahr nach der Dockung werden die Schiffsbetriebskosten wieder auf ein deutlich geringeres Niveau zurückgehen. Derzeit wird hier von einem Rückgang um 0,8 Mio. EUR ausgegangen. Die Abschreibungen werden auf Vorjahresniveau prognostiziert. Die Gesellschaftskosten und Steuern wurden mit einer üblichen Steigerung zum Vorjahr geplant, während das negative Zinsergebnis in der Prognose weiter abnimmt, nach der Umschuldung sogar deutlich um nahezu 0,2 Mio. EUR. Sonstige Erlöse und Aufwendungen wurden wie gehabt nicht prognostiziert.

Hieraus ergibt sich für 2015 ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 4,6 Mio. EUR. Der Mittelabfluss aus dem Cashflow aus Finanztätigkeit liegt als Summe aus Tilgung und Auszahlungen auf das Kommanditkapital bei -3,0 Mio. EUR. Als Auszahlung wurden hier 4 % unterstellt.

Das Eintreffen dieser Prognose vorausgesetzt verfügte die Gesellschaft Ende 2015 über Finanzmittel in Höhe von 4,4 Mio. EUR.

Insgesamt geht die Geschäftsführung aufgrund von Prognosekalkulationen davon aus, dass das Jahresergebnis für 2015 positiv ausfällt. Ungeplante liquiditätsunabhängige Aufwendungen wie z.B. Kursverluste könnten jedoch zu Abweichungen führen.

Cashflow und Liquidität Prognose
in Tsd. EUR 2015 2014
Jahresüberschuss / -fehlbetrag 1.755 -1.865
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) 2.819 2.820
sonst zahlungsunw. Positionen / Veränd. Ford. u. Verb. aus L. u. L. 0 1.198
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.574 2.153
Auszahlungen für Tilgungen -1.919 -1.929
sonstige Auszahlungen -1.092 0
Cashflow aus Finanztätigkeit -3.011 -1.929
Finanzmittel am Anfang der Periode 2.849 2.625
Finanzmittel am Ende der Periode 4.412 2.849

5. Chancen- und Risikobericht

5.1. Angaben zum Risikomanagementsystem

In der E.R. Capital Gruppe ist ein Risikomanagementsystem implementiert, das laufend einer freiwilligen Prüfung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unterzogen wird. Das eingerichtete Risikomanagementsystem ist darauf ausgerichtet, Risiken in den Geschäftsbereichen der E.R. Capital Gruppe, insbesondere solcher, die den Fortbestand der Gruppe oder durch sie betreuter Fondsgesellschaften gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Neben dem implementierten Risikomanagementsystem unterstützen Controlling-Instrumente wie z.B. das differenzierte Monats-Reporting mit laufenden Abweichungsanalysen bei der Identifikation von Abweichungen und der Definition von Maßnahmen. Durch die erfassten und kommunizierten Risiken wird die Geschäftsführung der Gesellschaft in die Lage versetzt, angemessen und sachgerecht zu reagieren.

5.2. Angaben zu einzelnen Risiken und Chancen

Im Rahmen des Risikoberichts und der Chancen der künftigen Entwicklung führt die Geschäftsführung aus, dass die Erreichung des prognostizierten Cashflows und des Jahresergebnisses 2015 von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig ist.

Es bestehen Risiken darin, dass der Charterer die Optionen nicht erklärt und die E.R. Haugesund am 29. September 2015 zurückliefert. In diesem Fall könnte bei fehlender Anschlussbeschäftigung knapp ein Viertel des prognostizierten Umsatzes fehlen. Die E.R. Narvik wurde bereits zurückgeliefert. Sollte der Tender von Tullow Ghana erfolglos verlaufen, müsste für das Schiff in einem zurzeit schwierigen Markt eine neue Beschäftigung gefunden werden, was wiederum Wartezeiten verursachen könnte. Für beide Schiffe könnten auf diese Weise mehr Ausfalltage entstehen als derzeit prognostiziert.

Andererseits können sich die Ausfalltage auch reduzieren, da sich beide Schiffe in den letzten Jahren als äußerst verlässlich erwiesen haben und kaum außerplanmäßige Off-Hire-Zeiten aufwiesen. Dies würde dann voraussichtlich zu einer Überschreitung der Umsatzprognose führen. In den Schiffsbetriebskosten sind alle derzeit geplanten Instandhaltungen und Reparaturen berücksichtigt. Preiserhöhungen und Währungsschwankungen können zu Mehr- oder Minderaufwand führen.

Risikoberichtserstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Fremdwährungsrisiken entstehen dadurch, dass die Gesellschaft ihre Erlöse in Fremdwährungen erzielt und ein Teil der Schiffsbetriebs- bzw. Gesellschaftskosten in Euro anfällt. Das Risiko der Kursschwankungen soll dadurch reduziert werden, dass Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen werden. Diese werden in Form von Devisentermingeschäften bzw. Devisenswaps getätigt.

Zinsrisiken resultieren aus dem Schiffshypothekendarlehen, welches gegenüber dem finanzierenden Kreditinstitut mit variablen Zinsen abgeschlossen wurde. Zur Reduzierung der Risiken aus Zinsänderungen wurden Zinsderivate in Form von Zins-Swaps abgeschlossen.

Bei sämtlichen Finanzinstrumenten handelt es sich um Over-the-Counter-Geschäfte mit den bei der Fremdfinanzierung involvierten Banken. Sämtliche Transaktionen mit Finanzderivaten erfolgen ausschließlich zu Sicherungszwecken. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf unsere Aussage zu den „Derivativen Finanzinstrumenten“ im Anhang.

Grundsätzlich werden alle Finanzinstrumente in einer Sicherungsbeziehung zum Grundgeschäft dargestellt. Eine effektive Sicherungsbeziehung wird dadurch hergestellt, dass bei Abschluss der Finanzinstrumente die relevanten Parameter deckungsgleich zum Grundgeschäft festgelegt werden.

5.3. Gesamtbeurteilung der Risiken und Chancen durch die Geschäftsführung

Zusammenfassend geht die Geschäftsführung davon aus, dass 2015 ein Cashflow erwirtschaftet werden kann, mit dem die planmäßigen Tilgungen geleistet werden können. Darüber hinaus bliebe

auch nach möglichen Auszahlungen an die Kommanditisten ausreichend Liquidität vorhanden, um die Gesellschaft durch eine schwächere Marktphase zu bringen.

Sollte der prognostizierte Cashflow aufgrund des Eintretens der genannten Risiken niedriger ausfallen als prognostiziert, so wird dieser voraussichtlich jedoch zumindest die Tilgung des Schiffshypothekendarlehens decken können. Die Geschäftsführung wird in diesem Falle die Auszahlungen an die Kommanditisten entsprechend senken müssen. Die tatsächlichen Ereignisse können jedoch wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.

Nach unserer Überzeugung weisen die vorstehend beschriebenen Risiken in Anbetracht ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkungen weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit bestandsgefährdenden Charakter auf. Die Geschäftsführung bleibt zuversichtlich, dass die Ertragskraft unseres Unternehmens grundsätzlich eine solide Basis für unsere künftige Geschäftsentwicklung bildet und für die nötigen Ressourcen sorgt, um die dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Chancen zu verfolgen.

 

Hamburg, den 2. April 2015

NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG

Marc Bernhardt

Lars Möller

Kai Naumann

Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

Vorjahr
T€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Seeschiffe 28.199.939,76 31.019
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 95.134,68 303
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.615.821,47 2.243
2. Forderungen gegen Gesellschafter 500,00 1
3. Sonstige Vermögensgegenstände 201.656,78 2.817.978,25 24
III. Guthaben bei Kreditinstituten 2.849.045,73 2.625
C. Rechnungsabgrenzungsposten 62.310,12 52
34.024.408,54 36.267

PASSIVA

Vorjahr
T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteil der Komplementärin 0,00 0
II. Kapitalanteile der Kommanditisten
1. Kommanditkapital 27.000.000,00 27.000
2. Entnahmen ./. 4.050.000,00 ./. 4.050
3. Erfolgssonderkonten ./. 4.036.386,99 ./. 2.171
18.913.613,01 20.779
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 3.740,20 3
2. Sonstige Rückstellungen 174.839,50 178.579,70 210
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.727.004,42 14.876
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 107.233,57 313
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 97.977,84 14.932.215,83 86
34.024.408,54 36.267

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Vorjahr
T€
Umsatzerlöse 11.710.434,99 11.046
Schiffsbetriebsaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 414.745,69 417
Aufwendungen für bezogene Leistungen 4.044.295,71 4.459.041,40 2.401
Personalaufwand
Heuern für fremde Seeleute 3.971.524,39 4.185
Sonstige betriebliche Erträge 882.753,41 988
– davon aus Währungsumrechnung: € 743.751,86 (i.V.: T€ 902)
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.516.698,60 745
– davon aus Währungsumrechnung: € 2.239.010,79 (i.V.: T€ 495)
Reedereiüberschuss 1.645.924,01 4.286
Abschreibungen 2.819.279,04 2.819
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 196,40 1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 669.279,67 825
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ./. 1.842.438,30 643
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22.718,70 18
Jahresfehlbetrag/i.V.: Jahresüberschuss ./. 1.865.157,00 625
Belastung/i.V.: Gutschrift auf den Erfolgssonderkonten 1.865.157,00 ./. 625
Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0

Anhang 2014

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften und Co.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren unter Berücksichtigung des Kontenrahmens des Verbands Deutscher Reeder aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Es werden Beibehaltungswahlrechte gemäß Artikel 67 EGHGB in Anspruch genommen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt linear auf Basis einer Nutzungsdauer von 15 Jahren. Die Abschreibung wurde unter Berücksichtigung der geschätzten Schrottwerte von EUR 270,00 je Tonne Leergewicht (TEUR 473 pro Schiff) ermittelt. Im Berichtsjahr ergab sich kein außerplanmäßiger Wertberichtigungsbedarf.

Die Aufnahme der Vorräte (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) ist von der Schiffsbesatzung vorgenommen worden. Die Bewertung erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, drohenden Verluste und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenmittelkurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen werden berücksichtigt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagengitter (Blatt 6) dargestellt.

Die Gesellschaft ist Eigentümerin der Seventyeighth Dragon Shipping Inc., Monrovia/Liberia, einer Gesellschaft liberianischen Rechts. Eine Kapitaleinlage wurde nicht geleistet.

Die Gesellschaft ist ebenfalls Eigentümerin der Seventyninth Dragon Shipping Inc., Monrovia/Liberia, einer Gesellschaft liberianischen Rechts. Eine Kapitaleinlage wurde nicht geleistet.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind – wie im Vorjahr – innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für Schiffsbetriebskosten (TEUR 146), Kosten der Jahresabschlussprüfung (TEUR 16) sowie für Steuerberatungskosten (TEUR 13) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel (Blatt 7) im Einzelnen dargestellt.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung und Vertretung obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Verwaltung NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH, Hamburg. Diese ist seit dem 17. Dezember 2008 im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter HRB Nr. 107 742 eingetragen.

Die Komplementärin ist gemäß Gesellschaftsvertrag von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung betrug im Geschäftsjahr 2014 TEUR 22. Geschäftsführer sind:

Kai Naumann, Ellerau, Geschäftsführer der E.R. Offshore GmbH & Cie. KG,
Marc Bernhardt, Weddelbrook, Controller der E.R. Offshore GmbH & Cie. KG,
Lars Möller, Norderstedt (bis 1. Mai 2015), Fondsmanager der NORDCAPITAL Shipping GmbH & Cie. KG,
Felix von Buchwaldt, Hamburg (ab 1. Mai 2015), Geschäftsführer der NORDCAPITAL Shipping GmbH & Cie. KG.

Beirat

Hans Ulrich Kosmack, Hammersbach (Vorsitzender), Geschäftsführer der WFB Kosmack GmbH, Wirtschafts- und Finanzberatung,
Helmut Baier, München (stellvertretender Vorsitzender), Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht,
Peter Detlef Hansen, Berlin, selbstständiger Wirtschaftsberater.

Die Bezüge der Beiräte betrugen im Geschäftsjahr TEUR 10.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin der NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH & Co. KG, Hamburg, ist die Verwaltung NORDCAPITAL Offshore Fonds 3 GmbH, Hamburg. Ihr Stammkapital beträgt EUR 25.000,00.

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist einer Charterausfallgemeinschaft beigetreten, in der sich insgesamt 107 Eigentumsgesellschaften, deren Vertragsreeder die E.R. Schiffahrt GmbH & Cie. KG, die Katharinen Schiffahrt GmbH & Cie. KG bzw. die E.R. Offshore GmbH & Cie. KG, alle mit Sitz in Hamburg, ist, zusammengeschlossen haben, um das Risiko des Charterausfalles ihrer Schiffe, soweit es nicht durch eine Zeitausfallversicherung gedeckt ist, gemeinsam zu tragen. Die Gesamtentschädigung durch die Charterausfallgemeinschaft beträgt derzeit maximal 94 Tage und steht je Schiff und Jahr einmal zur Verfügung. Darüber hinaus sind weitere 180 Tage durch eine Zeitausfallversicherung gedeckt. Im Berichtsjahr wurde die Gesellschaft von der Charterausfallgemeinschaft mit EUR 13.373,54 in Anspruch genommen.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.

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