Auf der südkoreanischen Insel Yeonpyeong, Ziel des Angriffs vom Dienstag, waren Artillerieschüsse aus dem Norden zu hören. Die Geschosse schlugen aber nicht auf südkoreanischem Gebiet ein.
Einem Bericht des südkoreanischen Fernsehsenders YTN zufolge geht das Militär nicht davon aus, dass der verfeindete Süden das Ziel des nordkoreanischen Manövers war. Ein Militärsprecher sagte dem Sender, rund 20 Granaten seien offenbar nördlich der umstrittenen Seegrenze in nordkoreanischen Gewässern niedergegangen. Auf der Insel Yeonpyeong verschanzten sich die verbliebenen Bewohner den Angaben zufolge in Luftschutzbunkern. Nordkorea hatte am Dienstag dutzende Granaten auf die südkoreanische Insel abgefeuert. Dabei wurden zwei südkoreanische Soldaten und zwei Zivilisten getötet, 18 Menschen wurden verletzt.
Südkorea erwiderte den Beschuss, versetzte seine Streitkräfte in höchste Alarmbereitschaft und kündigte die Verstärkung der Truppen an der innerkoreanischen Grenze an, die bereits jetzt die am stärksten bewachte der Welt ist.
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