Die Explosionen an den Gaspipelines „Nord Stream 1“ und „2“ dürften sich laut einer Studie chinesischer Wissenschaftler kaum negativ auf das Weltklima auswirken. In einem heute im Fachmagazin „Advances in Atmospheric Sciences“ veröffentlichten Beitrag rechneten die Forscher der Chinesischen Akademie der Wissenschaften vor, dass während des Unglücks bis zu 0,22 Millionen Tonnen Methangas entwichen seien.
Das gehe insbesondere aus Beobachtungen von Forscherkollegen der chinesischen Universität Nanjing hervor, die hochauflösende Satellitenaufnahmen auswerteten. Vorherige Schätzungen, wonach bis zu eine halbe Millionen Tonnen Gas entweichen konnte, bezeichnete das Forscherteam als zu hoch.
Ende September hatten Explosionen mehrere Löcher in die Pipelines in der Ostsee gerissen. Nach den Detonationen waren aus mehreren Lecks tagelang ununterbrochen große Mengen Gas ausgetreten. Der Verdacht der Sabotage steht im Raum.
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