(BaFinJournal) Die Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zum Umgang mit notleidenden und gestundeten Risikopositionen (Non-Performing Exposures – NPEs) werden weitgehend umgesetzt und in der Aufsichtspraxis angewendet. Dies ist ein Ergebnis des Peer Reviews, den die EBA am 17. Mai 2022 veröffentlicht hat. Demnach ist die EBA mit der Umsetzung durch die BaFin insgesamt zufrieden.
Die Analyse macht zudem deutlich, dass die zuständigen Aufsichts- und Verbraucherschutzbehörden in der gesamten Europäischen Union einen risikobasierten Ansatz für die Beaufsichtigung des NPE-Managements anwenden. Hinsichtlich der Aufsichtspraktiken hat die EBA keine wesentlichen Bedenken. Sie spricht jedoch einige allgemeine Empfehlungen für weitere Verbesserungen aus. Der Peer-Review enthält auch Empfehlungen an die EBA selbst, beispielsweise zur Definitionsanpassung der Quote von nicht-ausgefallenen Krediten (Non Performing Loans). Zudem soll sie eine Reihe von ermittelten Best Practices in ihre Leitlinien zum Umgang mit NPEs aufnehmen.
Ziel des Peer Reviews war es auch zu ermitteln, wie die zuständigen Behörden und, soweit möglich, die Institute auf einen potenziellen Anstieg von NPEs nach Ausbruch der COVID-19–Pandemie vorbereitet sind.
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