Wer erinnert sich nicht gerne an die Serie „Das Traumschiff“? Das Traumschiff wurde jetzt ein Alptraum für so manchen Anleger, denn derzeit gibt es keinen Kompass, der zeigt, in welche Richtung es im Insolvenzverfahren der MS Deutschland geht. Nachdem die Betreibergesellschaft Ende Oktober Insolvenzantrag gestellt hat, ist die Zukunft auch nach der Gläubigerversammlung vom 12. November weiter völlig ungewiss. Es ist noch nicht einmal klar, ob die Weltreise der MS Deutschland wie geplant am 18. Dezember stattfinden kann. Denn derzeit fehlt nach Medienberichten sogar das Geld für eine fällige Werftuntersuchung. Nun wird offenbar nach einem Investor gesucht, um wieder Wasser unter den Kiel zu bekommen. Aber selbst ein Notverkauf, sprich eine Versteigerung, wird nicht mehr ausgeschlossen. Sollte es zu einer Versteigerung des Schiffes kommen, dann könnte der Erlös nur einen Bruchteil des Betrages abdecken, den Anleger in das Traumschiff investiert haben. Auch der angedachte gemeinsame Vertreter im Insolvenzverfahren als Vertreter der Gläubiger konnte bei der Gläubigerversammlung nicht mit den entsprechenden Vollmachten ausgestattet werden, da nicht genug Gläubiger anwesend waren.
Das Schiff bleeibt in Seenot.
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