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Nürnberger

ivabalk (CC0), Pixabay
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EU-Parlament will Herkunft von Zutaten bei regionalen Spezialitäten angeben. Hersteller von Nürnberger Lebkuchen und Bratwürsten sind sauer. Die Hersteller von Nürnberger Lebkuchen und Bratwürsten sind sauer auf einen Vorstoß des EU-Parlaments. Dieses will, dass die Herkunft von Zutaten bei regionalen Spezialitäten angegeben werden muss. Die Hersteller befürchten, dass dies zu hohen Kosten und Bürokratie führen würde.

Sie argumentieren, dass die Regelung die traditionellen Köstlichkeiten entwertet. Die Nürnberger Lebkuchen haben beispielsweise eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Damals war Nürnberg ein wichtiges Handelszentrum, sodass man dort leicht an exotische Zutaten wie Zimt, Nelken oder Mandeln kam.

In Deutschland haben mehr als 80 Spezialitäten den Status der geschützten geografischen Angabe. Dazu gehören zum Beispiel die Aachener Printen, der Dresdner Christstollen oder die Schwäbischen Spätzle.

Die EU-Kommission hat erst im vergangenen Jahr das Münchner Oktoberfestbier zur „geschützten geografischen Angabe“ erklärt. Damit dürfen sich nur noch in München produzierte Biere „Oktoberfestbier“ nennen.

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