Das US-Außenministerium hat die umstrittenen Äußerungen des US-Botschafters in Berlin, Richard Grenell, zu relativieren versucht. Grenell hatte in dem Londoner Ableger des ultrarechten Onlineportals Breitbart zur Stärkung konservativer Kräfte in Europa aufgerufen, die US-Präsident Donald Trump freundlich gesonnen sind.
Nach Ansicht der Sprecherin des Außenministeriums, Heather Nauert, haben Botschafter das Recht, ihre eigene Meinung auszudrücken, ob man diese nun teile oder nicht. Grenells Äußerungen waren in Deutschland scharf kritisiert worden. Er hat heute seinen Antrittsbesuch im deutschen Außenamt.
„Wir haben sehr starke Beziehungen zu Deutschland“, sagte Nauert nun in Washington. „Wir möchten die Stärke dieser Beziehungen nochmals bestätigen.“ Weiter sagte Nauert, man unterstütze Länder, die über ihre gewählten Amtsinhaber selbst entscheiden. Grenell habe eigentlich nur zum Ausdruck bringen wollen, dass es Parteien in Europa gebe, denen es gut gehe.
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