Jeder kann unsere Artikel zum Projekt „Eutritzscher Freiladebahnhof“ in Leipzig nachlesen und schaut man sich den heutigen Bericht in der LVZ zu diesem Thema an, dann hatten wir wohl Recht mit unserer Berichterstattung. Nun versucht die Wiener Imfarr den Leipziger Stadtrat unter Druck zu setzen. Jene Imfarr, der wir auch eine mögliche Nähe zur Person Cevdet Caner nachsagen. Jener Cevdet Caner, der in den letzten Tagen wieder in den Blickpunkt der Berichterstattung gerückt war, durch die Razzia beim Immobilienkonzern ADLER Real Estate.
Das größte Bauprojekt in Leipzig, der Eutritzscher Freiladebahnhof, steht vor Unsicherheiten. Der Stadtrat muss in dieser Woche über den Bebauungsplan und den städtebaulichen Vertrag entscheiden. Wenn diese nicht genehmigt werden, ist unklar, ob das Projekt weitergeführt werden kann. Die Finanzierungspartner könnten abspringen, wenn kein Baurecht erteilt wird. Der Vorhabenträger L 416 GmbH hofft jedoch auf eine positive Entscheidung. In den letzten Tagen wurden noch Details verhandelt, unter anderem alte Grunddienstbarkeiten und Bürgschaften. Wenn der Stadtrat zustimmt, können die Erschließungsarbeiten in diesem Jahr beginnen.
Das Projekt umfasst den Bau von 2600 Wohnungen und weiteren Gebäuden für Gewerbe, Kultur und Soziales. Es gab bereits mehrere Verkäufe des Geländes, und aktuell ist die Imfarr aus Wien als Vorhabenträger tätig. Die Finanzierungspartner, darunter der Hedgefonds Oaktree, erwarten im Juli das Baurecht. Wenn alles wie geplant läuft, könnte der erste Bauabschnitt nahe der Roscherstraße beginnen. Dort sind auch Sozialwohnungen und eine große Hochgarage geplant. Weitere Bauabschnitte sollen schrittweise umgesetzt werden.
Am Montag fand der Notartermin für den städtebaulichen Vertrag statt und am Dienstagabend werden sich die Fachausschüsse mit dem Projekt befassen. Wenn der Stadtrat zustimmt, kann das Bauprojekt voranschreiten.
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