Traurig wie lange das gedauert hat, bis mal von OB Jung endlich Tacheles geredet wird gegenüber der Prevent Gruppe. Man hätte sich gefreut, wenn OB Jung möglicherweise mit Martin Dulig bei den Arbeitern aufgetaucht wären, um den streikenden und um ihre Zukunft bangenden Beschäftigten zumindest eine moralische Unterstützung zu geben.
Nun, das ist dann sicherlich von einer Arbeiterpartei zu viel erwartet. Warum die allerdings noch die Internationale singen bei so manchem Parteitreffen, weiß ich dann auch nicht mehr.
Nun zurück zu Neue Halberg Guss. Hier geht ein Unternehmen völlig respektlos mit Menschen um, die sich für das Unternehmen seit Jahren „krumm legen“ und nun einfach nur noch als Belastung angesehen werden. Die Familie Hastor muss ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Sie muss lernen, dass es hier um Menschen und nicht nur um Gewinnmaximierung geht.
Der Kampf der Mitarbeiter ist richtig und wichtig zugleich, denn man muss hier auch eine „rote Linie“ gegenüber Unternehmen ziehen. Bis hier hin und nicht weiter. Bei der Neue Halberg Guss geht es um das Schicksal von fast 1000 Menschen, Mitarbeiter und ihren Familien.
Dass, was die Arbeiter wollen ist, nicht mehr als „recht und billig“. Sie wollen einen Sozialplan, an dem sich das Unternehmen finanziell beteiligt, um zum Beispiel auch eine Transfergesellschaft zu finanzieren. Es gibt dort Arbeiter, die man auf einen neuen Job qualifizieren muss, weil ihr gelerntes Handwerk nicht mehr gebraucht wird, wenn es das Unternehmen nicht mehr gibt, ihre Qualifikation nicht mehr gebraucht wird.
Ein Unternehmen, auch wenn es in Bosnien sitzt, hat eine soziale Verantwortung. Man hat das Gefühl, dass sich die Familie Hastor aus dieser Verantwortung so billig wie möglich herausstehlen will. Das darf man denen sicherlich nicht durchgehen lassen.
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