Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat seine Mitgliedschaft im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) beendet. Der Auslöser dafür war, dass der Verband auf seiner Website fälschlicherweise Kretschmer zusammen mit AfD-Politikern als Mitglied eines Beirates aufgeführt hatte, wie das Magazin „Focus“ berichtete. Laut einem Regierungssprecher des Ministerpräsidenten hatte Kretschmer keine Kenntnis von der Existenz dieses Beirats.
Noch bis letzte Woche wurde Kretschmer zusammen mit den AfD-Bundestagsabgeordneten Tino Chrupalla, der auch AfD-Parteichef ist, und Karsten Hilse als Mitglied des „Politischen Beirats Wirtschaftsregion Dresden“ aufgeführt. Die Website ist mittlerweile nicht mehr verfügbar, war jedoch bis zum 14. September online. Laut „Focus“ wurde dem Ministerpräsidenten bei Gesprächen mit dem BVMW stets versichert, dass die AfD kein Gesprächspartner für den Verband sei. In einem Austrittsschreiben, das vom Magazin zitiert wird, heißt es: „Dass Sie willentlich und wissentlich den falschen Eindruck haben entstehen lassen, ich würde mit Abgeordneten der AfD in einem Gremium zusammenarbeiten, ist inakzeptabel.“
Wer ist der BVMW?
Der BVMW steht für den Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Dies ist eine deutsche Interessenvertretung und ein Verband, der die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland vertritt. Der Verband setzt sich für die Förderung und Unterstützung des Mittelstands ein und agiert als politischer sowie wirtschaftlicher Interessenvertreter für diese Unternehmen.
Der BVMW bietet seinen Mitgliedern eine Plattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Förderung von Geschäftskontakten und die Teilnahme an politischen Diskussionen und Entscheidungsprozessen. Ziel des Verbands ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum des Mittelstands zu stärken und die Rahmenbedingungen für mittelständische Unternehmen in Deutschland zu verbessern.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der BVMW eine wichtige Organisation ist, die die Interessen des deutschen Mittelstands vertritt und sich für seine Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit einsetzt.
Macht Michael Kretschmer also die Förderung der mittelständischen Wirtschaft von einer politischen Einstellung abhängig? Das Herr Kretschmer wäre nicht gut für Sachsen.
Kommentar hinterlassen