Von Champagnerlaune zur Schwerelosigkeit: Lauren Sanchez, Katy Perry & Co. heben ab – wortwörtlich.
Vergesst Bungee-Jumping oder Partybus mit Stripper: Jeff Bezos setzt mit dem wohl absurd glamourösesten Junggesellinnenabschied aller Zeiten neue Maßstäbe. Seine Verlobte Lauren Sanchez tritt am Montag mit einer Ladung Promi-Power und ordentlich Lipgloss an Bord der Blue-Origin-Rakete „New Shepard 31“ an, um in die Schwerelosigkeit zu entschweben – weil, warum eigentlich nicht?
Mit dabei: Pop-Queen Katy Perry, die ihren ersten Gedanken nach der Einladung wie folgt zusammenfasste: „Was zieh ich bloß an?!“ (Spoiler: Glitzer. Viel Glitzer.) Außerdem mit an Bord: Talkshow-Titanin Gayle King, Ex-NASA-Forscherinnen Amanda Nguyen und Aisha Bowe sowie Unternehmerin Kerianne Flynn – quasi die Spice Girls des Weltraums.
Zehn Minuten dauert das Ganze – quasi ein Espressoflug für Superreiche. Bis auf etwa 100 Kilometer geht’s rauf, wo man dann kurz schwerelos durch die Kapsel schwebt, bevor’s wieder zurück zur Erde geht. Klingt wie Achterbahn – kostet aber mutmaßlich so viel wie ein Einfamilienhaus in München: mehrere Hunderttausend bis über eine Million Dollar. Pro Nase. Für zehn Minuten. Zum Vergleich: Eine Tageskarte im Phantasialand kostet unter 60 Euro.
Mütter im Orbit und andere Revolutionen
Sanchez sagte, sie wolle mit dem Flug beweisen, dass auch Mütter ins All fliegen können. „Ein Kind hat mal gesagt: Mütter fliegen nicht ins Weltall – aber ratet mal: Doch, tun sie“, erklärte sie. Elon Musk antwortete vermutlich irgendwo im Stillen mit: „Hold my Starship.“
Wissenschaft mit Glitzerkante
Während Perry den Weltraum zum Laufsteg machen will, verfolgen Nguyen und Bowe ernsthafte Missionen: Sichtbarkeit für Frauen in Wissenschaft, Technik und soziale Themen. Nguyen möchte mit ihrer Reise ein Zeichen für Betroffene sexueller Gewalt setzen, Bowe kämpft gegen das Klischee, Technik sei nur was für Jungs. Zwischen Glitzer und Galaxien also auch echte Botschaften – wer hätte das gedacht?
Dekadenz oder Diversität?
Kritik bleibt nicht aus: Von „Moralisch fragwürdig in Krisenzeiten“ bis „CO₂-Fußabdruck eines Vulkanausbruchs mit Designerstiefeln“ reicht das Spektrum. Wissenschaftler warnen, dass schon wenige Jahre Weltraumtourismus mehr Emissionen verursachen könnten als alle wissenschaftlichen Raumflüge zusammen.
Aber hey – Hauptsache Katy Perry glitzert im Orbit.
Fazit:
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer Sprung für den Boulevard. Bezos‘ Verlobte macht klar: Wer zum Altar schreitet, darf vorher ruhig mal kurz in den Kosmos. Und wenn der Polterabend zur NASA-Meldung wird, weißt du: Du hast’s geschafft.
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