Reden kann er, der Leipziger Oberbürgermeister, keine Frage. Nur reden bringt aber keine zusätzliche Sicherheit in und nach Leipzig. Immer noch diskutiert Leipzig über den brutalen Überfall auf eine Joggerin und deren Vergewaltigung. Was tut unser OB? Er schimpft auf die Leipziger Polizei, weil diese allgemein einen Rat an Jogger herausgegeben hatte, nicht allein zu joggen. Mit Verlaub, Herr Jung, das ist der einzige Rat, der auch wirklich in der Praxis hilft. Ihre Kritik an Dresden mit zu wenig Polizisten usw. geht doch an konkreter Hilfe vorbei. Jetzt sind doch Taten gefragt und nicht große Reden. Es ist möglich, dass Sie diese Situation für den aktuellen Wahlkampf nutzen wollen, aber das macht sich dann bei der Bevölkerung nicht gut. Sie sind Oberhaupt einer Großstadt und stehen hier in der Verantwortung für die Sicherheit der Bürger – Ihrer Mitbürger – in Leipzig. Wenn man die gestrige Diskussion im Internet mit Ihnen gesehen hat, dann „kräuseln sich einem die Fußnägel“.
Es geht doch nicht darum, welche Kompetenzen der städtische Ordnungsdienst hat, wenn er in den Parks auf Streife geht. Es geht darum, dass er dort auf Streife geht. Das, Herr OB Jung, hält solche Täter mit Sicherheit eher ab, eben alleine schon die Präsenz der Damen und Herren des Ordnungsdienstes der Stadt Leipzig. Handeln Sie doch im Leipziger Rathaus einfach einmal pragmatisch und nicht dogmatisch.
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