In den letzten vier Monaten hat Ungarn 1.468 wegen Menschenhandels verurteilte Häftlinge freigelassen, hauptsächlich aus Nachbarländern wie Rumänien, Serbien und der Ukraine. Die Begründung waren überbelegte Gefängnisse. Das ungarische Dekret fordert die Freigelassenen auf, innerhalb von 72 Stunden das Land zu verlassen und ihre Strafe im Heimatland fortzusetzen. Die EU und Österreich äußerten Bedenken, da es keine Kontrollen gibt, ob die Strafen tatsächlich im Heimatland verbüßt werden. Einige sehen dies als ungarischen Vergeltungsakt gegen die EU-Migrationspolitik. Österreich hat seine Grenzkontrollen verschärft und betont den ständigen Austausch mit Ungarn zu diesem Thema.
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