Das Landgericht Frankfurt verurteilt den einstigen Vorzeigeermittler Alexander B. zu sechs Jahren Freiheitsstrafe. Es ist ein erster Schlusspunkt in dem Korruptionsskandal. Der Vorsitzende Richter geht auch die Justiz scharf an.
Vorsichtige Erleichterung macht sich in Saal I des Frankfurter Landgerichts breit, als der Vorsitzende Richter um kurz vor 14 Uhr die Verhandlung schließt. Oberstaatsanwalt Alexander B., gefallener Star der hessischen Justiz, ist verurteilt. Sechs Jahre Freiheitsstrafe für einen Korruptionsjäger, der selbst korrupt wurde. Die Richter haben auf gewerbsmäßige Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung entschieden in diesem Fall, den Justizminister Roman Poseck (CDU) in einer Mitteilung wenig später einen „Tiefschlag“ nennt.
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