Die italienischen Behörden haben erneut das Rettungsschiff „Ocean Viking“ im Hafen von Brindisi festgesetzt, wie die Hilfsorganisation SOS Méditerranée bekannt gab. Für die nächsten 20 Tage ist es dem Schiff untersagt, den Hafen zu verlassen. Diese Maßnahme folgt auf die Ankunft der „Ocean Viking“ in Brindisi mit 260 aus Seenot geretteten Migranten an Bord. Es ist nicht das erste Mal, dass das Schiff in Italien festgesetzt wird; seit November handelt es sich bereits um die dritte derartige Intervention der italienischen Behörden.
Diese wiederholten Festsetzungen werfen Fragen hinsichtlich der europäischen Migrationspolitik und der Behandlung von Rettungsschiffen im Mittelmeer auf. Sie spiegeln die anhaltenden Spannungen zwischen Hilfsorganisationen und Regierungen in Bezug auf die Rettung und Aufnahme von Migranten wider. Die „Ocean Viking“ ist ein wichtiger Akteur bei der Rettung von Menschen, die versuchen, über das zentrale Mittelmeer nach Europa zu gelangen, eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. Die wiederholte Festsetzung des Schiffes könnte sich auf die Rettungsmissionen im Mittelmeer auswirken und die Sicherheit von Migranten, die diese gefährliche Überfahrt wagen, weiter gefährden.
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