Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wirtschaftsprognose für Deutschland erneut nach unten korrigiert. Laut der neuesten Einschätzung der OECD wird das Wirtschaftswachstum in Deutschland im laufenden Jahr nur noch bei 0,2 Prozent liegen. Dies stellt die schwächste Wachstumsrate unter den großen Industrienationen dar. Für das nächste Jahr prognostiziert die Organisation eine leichte Erholung mit einem Anstieg des Wirtschaftswachstums auf 1,1 Prozent.
Im Kontrast dazu hat die OECD ihre Prognose für die globale Wirtschaft auf 3,1 Prozent angehoben. Der Deutschlandexperte der OECD, Herr Grundke, führt die schwache Performance der deutschen Wirtschaft vor allem auf anhaltende Probleme in der energieintensiven Industrie zurück, die durch die aktuelle Energiekrise verstärkt werden. Zudem wird die restriktive Steuerpolitik als hemmender Faktor für das Wirtschaftswachstum angeführt. Die neue Prognose wirft ein Schlaglicht auf die strukturellen Herausforderungen, mit denen Deutschland konfrontiert ist, während andere Volkswirtschaften eine robustere Erholung zeigen.
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