Die Euro-Länder müssen nach Ansicht der OECD dringend ihre Schuldenberge abbauen, auch wenn dies vorübergehend Wirtschaftswachstum kosten könnte.
„Fiskalische Konsolidierung ist notwendig, obwohl dies kurzfristig das Wachstum belasten könnte“, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am mit.
Viele hoch verschuldete Länder im Währungsgebiet wollen mit einer strikten Sparpolitik ihre Haushaltsprobleme in den Griff bekommen und damit auch die Finanzmärkte beruhigen. Denn für viele dieser Staaten verteuerte sich die Refinanzierung deutlich.
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Einschätzung der OECD bei ersten Inflations-Signalen ihre geldpolitischen Zügel anziehen. „Sobald Risiken für die mittelfristige Preisstabilität auftauchen, sollte der Stimulus der Geldpolitik zurückgenommen werden“, teilte die Organisation mit. Für das laufende und das kommende Jahr erwartet die OECD jeweils ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent in der Euro-Zone.
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