Der britische Energiekonzern BP plant, mehr als 4.700 Arbeitsplätze abzubauen – das entspricht über 5 % der Belegschaft. Zusätzlich werden 3.000 Stellen von Auftragnehmern gestrichen, von denen bereits 2.600 entlassen wurden.
Die Maßnahme ist Teil eines mehrjährigen Sparprogramms, das darauf abzielt, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. BP-CEO Murray Auchincloss setzt sich das Ziel, bis Ende 2026 insgesamt 2 Milliarden US-Dollar einzusparen.
Gründe für den Stellenabbau
BP begründete die Einschnitte mit einer erhöhten Kostenbelastung und der Notwendigkeit, sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren. In den vergangenen Jahren sei die Belegschaft stark gewachsen, insbesondere durch Firmenübernahmen. Nun müsse BP seine Strukturen optimieren.
Seit April 2024 hat BP bereits 30 Projekte gestoppt oder pausiert und verstärkt auf Digitalisierung gesetzt, um Effizienz zu steigern.
BP-Aktie steigt nach Ankündigung
Trotz der massiven Stellenstreichungen reagierten die Finanzmärkte positiv: Die BP-Aktie legte in London um über 1 % zu. Allerdings hatte das Unternehmen im Jahr 2024 insgesamt 16 % seines Börsenwertes verloren, da Investoren zunehmend skeptisch gegenüber BP’s Strategie zur Energiewende waren.
Zukunftsausblick
Während BP seine Kostenstruktur verschlankt, bleiben Unsicherheiten in der Öl- und Gasbranche bestehen. Sinkende Benzinpreise könnten zwar die Verbraucher entlasten, jedoch stellen mögliche neue US-Zölle auf Ölimporte aus Kanada und Mexiko eine zusätzliche Herausforderung für den Markt dar.
BP setzt nun auf eine Kombination aus Effizienzsteigerung, digitalen Innovationen und strategischer Fokussierung, um seine Profitabilität langfristig zu sichern – doch der Jobabbau dürfte für viele Mitarbeiter ein harter Schlag sein.
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