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qimono (CC0), Pixabay
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Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland wurde mit großer Vorfreude erwartet und fand ihren Höhepunkt in Feierlichkeiten, darunter eine große Party am Brandenburger Tor in Berlin zum Start des Ostermontags. Die Regelungen, die seit dem 1. April gelten, erlauben den Besitz und Konsum von Cannabis für Personen über 18 Jahre, mit Besitzgrenzen von 50 Gramm für den privaten Raum und 25 Gramm für den öffentlichen Raum. Der Anbau von bis zu drei Cannabis-Pflanzen ist ebenfalls erlaubt, wobei Sicherheitsvorkehrungen gegen Diebstahl und Zugriff durch Kinder getroffen werden müssen.

Mit 50 Gramm Cannabis, die bis zu 150 Joints ergeben können, zielt die Legalisierung darauf ab, den Schwarzmarkt einzudämmen, obwohl Kritiker diese Menge als zu hoch für den Eigenbedarf ansehen. Der Konsum von Cannabis ist an zahlreichen öffentlichen Orten, darunter Schulen, Spielplätze und Fußgängerzonen während bestimmter Zeiten, verboten. Zuwiderhandlungen können zu hohen Bußgeldern oder sogar zu Gefängnisstrafen führen.

Die Überwachung der Einhaltung der neuen Vorschriften stellt eine Herausforderung dar, und der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert klare Richtlinien zur Umsetzung. In Bayern wurde der Start der Legalisierung als ruhig beschrieben, mit bisher keinen größeren Verstößen gegen die neuen Regeln.

Auch die Frage, ob Kiffen auf Volksfesten erlaubt ist, wird unterschiedlich gehandhabt. Einige Städte haben den Konsum auf ihren Festen ausdrücklich verboten, während andere um Rücksicht bitten, besonders in Anwesenheit von Minderjährigen.

Die Geschichte der Cannabis-Verbotspolitik in Deutschland reicht bis ins 20. Jahrhundert zurück, als internationale Vereinbarungen nach dem Ersten Weltkrieg zu ersten Regulierungen führten. Aktuell gibt es Diskussionen darüber, ob die Legalisierung bei einem Regierungswechsel wieder rückgängig gemacht werden könnte.

In der Straßenverkehrsordnung bleiben die Grenzwerte für THC im Blut unverändert, und es gibt Debatten über die angemessene Festsetzung dieser Werte. Experten betonen die Schwierigkeit, einen direkten Zusammenhang zwischen THC-Konzentration im Blut und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit herzustellen. Bayerns Innenminister hat bereits Widerstand gegen eine Lockerung der Grenzwerte angekündigt, während Nachbarländer wie Österreich und Tschechien eigene Maßnahmen in Bezug auf Cannabis und Verkehrssicherheit ergreifen.

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