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Offenes und verdecktes Factoring – was macht eigentlich EKD-Solar.de?

PublicDomainPictures (CC0), Pixabay
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Zunächst einmal wollen wir erklären, was Factoring ist, aber auch welche Arten von Factoring es gibt.

Allgemein ist vom Prozess des Factorings die Rede, wenn ein Unternehmen bisher noch nicht bezahlte Forderungen bei einem Factor einreicht, um die Rechnungssummen vorzufinanzieren. Damit einhergehend übernimmt der Factor normalerweise auch das Forderungsmanagement sowie das Ausfallrisiko.

Das verdeckte – also stille – Factoring, stellt eine der Varianten dar, in denen der Prozess der Vorfinanzierung von Forderungen stattfinden kann. Die Varianten unterscheiden sich insbesondere in der Funktionsweise und in den Rahmenbedingungen voneinander.

Dabei zeichnet sich das verdeckte Factoring dadurch aus, dass die Kunden des fakturierenden Unternehmens nicht über den Forderungsverkauf (auch als Forderungsabtretung bezeichnet) informiert werden. Ein offenes Factoring wäre das Gegenstück zum verdeckten, inklusive Kundeninformation.

Schaut man auf die Seite von ekd-solar.de, dann finden wir dort keinen Hinweis, welches Factoring das Unternehmen nutzt, aber aus unseren Gesprächen in den letzten Tagen mit Kunden, ziehen wir den Schluss, dass hier die Kunden nicht über den Verkauf der Forderung informiert werden.

Ist dem so, dann wäre das sicherlich auch etwas, was das Unternehmen verändern sollte, damit der Kunde nicht -wie sagte es ein Gesprächspartner der Redaktion- nicht aus allen Wolken fällt, wenn er von einem Factoringunternehmen eine Mahnung ins Haus bekommt.

Was war geschehen? Nun der Kunde hatte nach einer sehr guten Beratung, so sein Originalton, eine Solar-Anlage beim Unternehmen EKD Solar gekauft.

Natürlich war auch ihm klar, dass da nicht von heute auf morgen geliefert werden konnte, aber als geliefert wurde, ab diesem Zeitpunkt, gab es dann einen Haufen Ärger. Irgendwann hatte er dann die Faxen dicke und machte ein Zurückbehaltungsrecht geltend und dann fing der Ärger mit dem Factoringunternehmen an. Natürlich wusste ich nicht, dass ekd die Forderung verkauft hatte, das hat mir keiner erzählt beim Vertragsabschluss. Hätte ich das gewusst und die Folgen abschätzen können, dann hätte ich meine Anlage woanders gekauft. Klare Aussage von unserem Gesprächspartner.

Er hat aber mittlerweile einen Rechtsanwalt eingeschaltet, um den Vorgang zu klären. Gelöst hat er das Problem aber bisher noch nicht völlig. EKD niemals wieder so seine Meinung.

Natürlich, so die Meinung in unserer Redaktion, wäre es besser, dass man das dem Kunden mitteilt mit dem Verkauf der Forderung an ein Factoringunternehmen, das am besten in einem Beratungsprotokoll festhält.

Nicht nur im Finanzbereich sollte man ein Beratungsprotokoll ausfüllen, sondern auch bei solchen Haustürgeschäften. Alles notieren, was der Berater einem erzählt und dann vom Berater auch unterschreiben lassen. Hierzu gehört aus meiner Sicht auch ganz klar, dass man die Höhe der Provision offenlegt, die der Vertrieb, dem der Vermittler angehört, für die Beratungstätigkeit bekommt.

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