„Zapfenstreich mit Zündstoff“ – Ein satirisches Interview mit den Musikexperten Helmut Tauris, Peter Leopard, Peter ATAMCS und Henry Lmm über den Abgang von Olaf Scholz
Moderation: DJ Bundesbeat (auch bekannt als „Der mit dem Taktstock tanzt“)
DJ Bundesbeat: Meine Herren, wir stehen kurz vor einem historischen Moment: Olaf Scholz verabschiedet sich am 5. Mai mit einem Großen Zapfenstreich aus dem Amt. Ein Kanzler geht, doch die Playlist bleibt. Was denken Sie – welche Songs wird er wählen?
Helmut Tauris (Dirigent mit Leib und Seele): Also ganz klar: „Don’t Stop Believin’“ von Journey – schließlich musste Olaf ja selbst jahrelang dran glauben, dass irgendwas mal gut wird.
Peter Leopard (Musikjournalist und Air-Guitar-Weltmeister 1998): Ich tippe auf „Highway to Hell“. Passt gut zum Zustand der Ampel-Koalition – und zur Verkehrspolitik.
Peter ATAMCS (Experte für Marschmusik und Moshpits): Ich hoffe auf ein Mashup aus „Wind of Change“ von den Scorpions und der Titelmelodie von Löwenzahn. Wandel, aber mit pädagogischem Unterton.
Henry Lmm (Kanonenkrach-Komponist und Blasmusik-DJ): Leute, ganz ehrlich – Scholz ist ein subtiler Typ. Der wünscht sich am Ende „Stille Nacht“ in Moll und lässt den Zapfenstreich mit einem Lächeln verglühen wie seine Umfragewerte.
DJ Bundesbeat: Symbolkraft ist ja wichtig. Wenn Merkel Nina Hagen wählt und Schröder „My Way“ – was könnte Scholz’ musikalisches Vermächtnis sein?
Helmut Tauris: „Der Mann ohne Eigenschaften – das Musical“. Wäre aber wahrscheinlich zu komplex fürs Stabsmusikkorps.
Peter Leopard: Ich sag’s euch: Fleetwood Mac – Don’t Stop Thinking About Tomorrow. Hat er ja selbst mal gesagt! Leider klang das bei ihm immer eher wie „Don’t Start Anything Today.“
Peter ATAMCS: Ich hätte da auch eine Idee: „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel – passt zu seinen Pressekonferenzen.
Henry Lmm: Oder „99 Luftballons“, sinnbildlich für Koalitionsversprechen, die leise in den Himmel steigen und dann platzen.
DJ Bundesbeat: Letzte Frage: Wird Scholz nochmal auf der Bühne tanzen?
Peter Leopard: Nur innerlich. Olaf tanzt wie ein Excel-Diagramm – technisch korrekt, aber emotional schwer zugänglich.
Helmut Tauris: Ich glaube, er nickt im Takt. Das war’s.
Henry Lmm: Vielleicht ein kurzer Moonwalk – rückwärts aus dem Amt!
Peter ATAMCS: Oder er setzt sich einfach in den Bendlerblock und spielt heimlich auf einer Kazoo mit.
DJ Bundesbeat: Wir sind gespannt, was Scholz wirklich auflegen lässt. Hauptsache, es wird kein „Kanzler-Breakbeat“ mit Panzerabstand.
Alle: Zapfenstreich ahoi!
(Disclaimer: Dieses Interview ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Persönlichkeiten sind rein musikalisch bedingt.)
Alternativ
🎵 1. „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei“ – Lale Andersen
Ein sanftes Wiegenlied für fallende Umfragewerte. Lale trifft den Ton für einen Mann, der über drei Jahre lang stoisch durch Krisen geguckt hat – und sich jetzt selbst in die Versenkung blickt.
Tauris dazu: „Ein musikalischer Schulterklopfer. Alles geht vorbei. Auch Scholz.“
🍷 2. „Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein“ – Willi Schneider
Denn was hilft gegen Haushaltslöcher, Koalitionsärger und Habecks Wärmepumpenstress? Genau: ein Gläschen. Oder zwei.
Tauris: „Das ist nicht nur ein Lied, das ist Krisenbewältigungspolitik auf Alt-Kölsche Art.“
🧳 3. „Niemals geht man so ganz“ – Trude Herr
Ein echter Klassiker der Abschiedskultur. Scholz geht – aber ein bisschen Scholz bleibt immer. Irgendwo zwischen Elbtunnel, Doppelwumms und Cum-Ex.
Tauris: „Das ist für den Moment, wenn auch der letzte Beamte im Kanzleramt seufzt: ‚Na ja… ganz weg ist er nie.’“
💧 Zugabe: „Es geht eine Träne auf Reisen“ – Adamo
Der dramatische Rausschmeißer. Die Zapfenstreich-Version von slow motion in Sepia. Wenn die Fackeln lodern und der Blick langsam Richtung Ruhestand schweift.
Tauris: „Wenn Scholz da keine Träne verdrückt, dann ist er wirklich der Fels in der Gefühlsbrandung.“
DJ Bundesbeat: Peter, wir danken für diese Auswahl, die irgendwo zwischen melancholischem Kneipenabend und politischem Tagebuch liegt. Ein Zapfenstreich, bei dem man nicht weiß: Tränt das Auge wegen des Abschieds – oder wegen des Weins?
Peter Tauris:
„Wie gesagt: Kein Kanzler verlässt das Amt, ohne mindestens ein sentimentales Schlagerlied im Herzen.“
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