In einer ländlichen Region in Griechenland, die für ihre Olivenhaine bekannt ist, herrscht eine angespannte Situation. Ein Landwirt patrouilliert nachts mit seinem Jeep und einem gelben Scheinwerfer über Feldwege, um seine Olivenhaine vor Dieben zu schützen. Seit Generationen lebt seine Familie vom Olivenanbau und -öl, doch sie haben noch nie eine solche Häufung von Diebstählen erlebt. Mit seinem Scheinwerfer sucht der Landwirt nach Anzeichen von Diebstahl, wie zurückgelassenen Werkzeugen oder Autos.
Diebstähle von Oliven sind landesweit ein wachsendes Problem. Ganze Bäume werden heimlich abgeerntet, Äste abgesägt und sogar fertig gepresstes Öl aus Mühlen gestohlen. Diese Zunahme an Diebstählen ist beispiellos, und die Landwirte müssen nun während der Erntezeit auch nachts wachsam sein.
In einem anderen Teil der Region kämpft ein Olivenbauer mit den Auswirkungen des Klimawandels. Die Ernte ist schlecht; die Oliven sind kleiner und weniger ertragreich als üblich. Ein Rückgang der Ernteausbeute aufgrund von Trockenheit und hohen Temperaturen betrifft Olivenbauern in ganz Südeuropa, wobei in einigen Gebieten auch Starkregen im Frühjahr die Blüte der Olivenbäume beeinträchtigte.
Die Kombination aus schlechter Ernte und steigenden Kosten für Benzin und Material hat die Preise für Olivenöl in die Höhe getrieben. In einigen Supermärkten werden Ölflaschen sogar mit Alarmsicherungen versehen.
Einige Landwirte erproben neue Methoden, um sich gegen Diebstahl zu wehren, wie zum Beispiel das Aufhängen von GPS-gesteuerten Attrappen in den Bäumen. Doch gegen den Diebstahl von bereits gepresstem Öl sind auch diese Maßnahmen machtlos.
Die Olivenbauern erinnern sich an eine Zeit, in der die Olivenernte ein Fest war, das von der ganzen Gemeinschaft gefeiert wurde. Sie hoffen auf bessere Ernten in der Zukunft, auf sinkende Ölpreise und darauf, dass die Diebe ihre Hände vom „flüssigen Gold“ lassen.
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