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Olympische Spiele im Schatten der Sabotage: Bundeskanzler Scholz verurteilt Anschläge auf französisches Bahnnetz

geralt (CC0), Pixabay
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In einer dramatischen Wendung am Vorabend der Olympischen Spiele in Paris wurde Frankreichs Hochgeschwindigkeitsbahnnetz Ziel koordinierter Sabotageakte. Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich anlässlich der Eröffnungsfeier in der französischen Hauptstadt aufhielt, verurteilte die Anschläge in scharfen Worten.

Bei einem Besuch der Deutschen Botschaft in Paris erklärte der Kanzler mit ernster Miene: „Ein solches Fest des Friedens, das die Völker der Welt zusammenbringt, mit Gewalttaten zu stören, ist absolut inakzeptabel und kann niemals geduldet werden. Diese Anschläge sind ein Angriff auf die Werte des olympischen Geistes und die deutsch-französische Freundschaft.“

In der Nacht zum Eröffnungstag hatten Unbekannte an drei strategischen Punkten des französischen Schnellzugnetzes Brandanschläge verübt. Mit chirurgischer Präzision wurden Signalanlagen in Brand gesetzt und wichtige Kommunikationskabel durchtrennt. Die Folgen waren verheerend: Der Hochgeschwindigkeitsverkehr in weiten Teilen Frankreichs kam zum Erliegen, tausende Reisende strandeten an Bahnhöfen, darunter zahlreiche Sportler und Olympia-Besucher.

Die französische Bahngesellschaft SNCF, die sich dieser Krisensituation gegenübersah, mobilisierte umgehend alle verfügbaren Ressourcen. In einer Pressemitteilung erklärte ein Sprecher: „Wir arbeiten rund um die Uhr, um die Schäden zu beheben und den Zugverkehr so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Unsere Techniker leisten Übermenschliches.“

Trotz der enormen Herausforderungen gibt es erste Anzeichen der Besserung. Auf der wichtigen Südweststrecke von Paris konnte bereits jeder dritte geplante Zug wieder in Betrieb genommen werden. Die Nordstrecke kämpft noch mit Ausfällen und Verspätungen, aber auch hier zeichnet sich eine graduelle Normalisierung ab.

Besonders erfreulich für die deutsch-französischen Beziehungen: Die Oststrecke, die Paris mit Nancy, Metz und weiter nach Deutschland verbindet, konnte weitgehend wiederhergestellt werden. Dies ermöglicht es vielen deutschen Olympia-Besuchern, doch noch rechtzeitig zur Eröffnungsfeier nach Paris zu gelangen.

Dennoch warnt die SNCF, dass die Auswirkungen der Anschläge noch das gesamte Wochenende spürbar sein werden. Reisende werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Fahrt über mögliche Änderungen zu informieren und gegebenenfalls alternative Reisemöglichkeiten in Betracht zu ziehen.

Die französischen Sicherheitsbehörden haben inzwischen eine groß angelegte Fahndung nach den Tätern eingeleitet. Innenminister Gérald Darmanin erklärte in einer Pressekonferenz: „Wir werden alle Ressourcen einsetzen, um die Verantwortlichen für diese feigen Anschläge zur Rechenschaft zu ziehen. Die Sicherheit der Olympischen Spiele und unserer Bürger hat höchste Priorität.“

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Stimmung in Paris überwiegend optimistisch. Die Stadt der Lichter bereitet sich darauf vor, mit einer spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine ein Zeichen der Einheit und des olympischen Geistes zu setzen. Die Botschaft ist klar: Weder Sabotageakte noch andere Widrigkeiten können den Geist der Olympischen Spiele brechen.

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