Das Olympische Dorf für die Sommerspiele 1936 wurde in Elstal, westlich von Berlin, errichtet. Es wurde konzipiert und gebaut, um den Athleten, die an den Spielen teilnahmen, Unterkunft und Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Das Gelände erstreckt sich über etwa 500.000 Quadratmeter und umfasste mehrere Gebäude und Einrichtungen.
Zu den wichtigsten Einrichtungen des Dorfes zählten das Hauptgebäude mit Speisesaal und Gemeinschaftsräumen, das Sportlerheim, die Hindenburghalle, ein Freibad, eine Turnhalle sowie mehrere Unterkunftsgebäude für die Athleten. Es gab auch eine Krankenstation, ein Postamt, ein Kino und sogar eine eigene Gasstation. Darüber hinaus verfügte das Dorf über zahlreiche Sportplätze und Trainingsanlagen.
Das Dorf wurde nach den Olympischen Spielen nicht abgerissen, sondern während des Zweiten Weltkriegs von der Wehrmacht und danach von der Roten Armee als Kaserne genutzt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands lag das Dorf viele Jahre brach und verfiel zusehends.
In jüngerer Zeit hat es jedoch Bemühungen gegeben, das Dorf zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Einige der Gebäude, darunter das Hauptgebäude und das Speisehaus der Nationen, wurden restauriert und sind nun Teil eines Museums, das die Geschichte der Olympischen Spiele 1936 und die des Dorfes selbst dokumentiert. Besucher können durch das Dorf spazieren, die restaurierten Gebäude besichtigen und mehr über diese wichtige Periode der Sport- und Weltgeschichte erfahren.
Das Olympische Dorf von 1936 ist somit ein bemerkenswertes historisches Denkmal, das die Geschichte der Olympischen Spiele, aber auch die turbulente Geschichte des 20. Jahrhunderts in Deutschland widerspiegelt.
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